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STT
04.04.2013

Alexandra Irmgartz startet durch

In der letzten Saison hatte Alexandra Irmgartz lange im Meisterschaftskampf in der Spezial Tourenwagen Trophy mitgehalten. Die schnelle Porschepilotin machte es der Männerriege nicht leicht. Am Ende schrammte Alexandra Irmgartz knapp am Treppchen vorbei. Dieses Jahr soll nun ein erneuter Anlauf in der STT gestartet werden.

Dabei fährt die 25jährige ein Doppelprogramm. Neben Einsätzen in der Spezial Tourenwagen Trophy sind ebenfalls einige Läufe zur Porsche Club Historic Challenge eingeplant. Im Gegensatz zur STT ist diese vom Porsche Club Deutschland ausgerichtete Serie nur Fahrzeugen aus Zuffenhausen vorbehalten. Einfach wird es auch hier nicht, weiß Alexandra Irmgartz. „In der PCHC ist es zurzeit noch schwer zu sagen, da ich die Konkurrenz nicht kenne und noch nicht weiß, welche Autos in meiner Klasse fahren. Da die Klasse aber auch bis 3800 ccm offen ist, gehe ich mal von einer sehr starken Konkurrenz aus.Beim ersten Rennen Anfang April werden wir ja dann sehen, wie ich mich dort einfügen kann. Aber ich gehe das mal relativ entspannt an und lasse es mal auf mich zukommen“.

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In der Spezial Tourenwagen Trophy könnte Alexandra Irmgartz von der neuen Klasseneinteilung profitieren. Erstmals starten die luftgekühlten Porsche gemeinsam mit den Transaxle. Dadurch könnte die Klasse immer gut gefüllt sein und so im Gegensatz zum letzten Jahr für einen Sieg öfters die volle Punktezahl winken. „In der STT strebe ich auf jeden Fall wieder den Klassensieg in der Klasse 9 an. Wir müssen mal sehen, wer letzten Endes in dieser Klasse an den Start geht, da die Klasseneinteilung in dieser Saison geändert wurde“, so Alexandra Irmgartz. Zum Einsatz wird der bewährte Porsche 964 RS 3,6 kommen, den übrigens auch schon STT-Serienorganisator Rolf Krepschik über die Rennstrecke scheuchte. Bei dem rund 300 PS starken Renner bleibt gegenüber dem Vorjahr soweit alles beim Alten. Mit Ed van Heusden hat die Industriekauffrau jedenfalls einen Konkurrenten in der Klasse, mit dem sie sich in der letzten Saison schon packende Duelle geliefert hatte.

Bereits im Alter von fünf Jahren war Alexandra Irmgartz mit dem Kart und Motorrad unterwegs. Nach einigen Tests erfolgte in der Saison 2010 der erste richtige Renneinsatz in der Spezial Tourenwagen Trophy. Seit dem räumte die Tochter des dreimaligen STT-Meisters Michael Irmgartz gleich reihenweise Titel und Pokale ab. Dreimal hintereinander wanderte sowohl der Klassentitel, als auch der Juniorentitel nach Neuwied. „Der Juniorentitel war mir sehr wichtig und ein fest gesetztes Ziel am Anfang der Saison 2012. Da es mein letztes Jahr in der Juniorenwertung war, wollte ich den Titel auf jeden Fallzum dritten Mal in Folge gewinnen“, so die ambitionierte Motorsportlerin, die zudem erfolgreich beim TV Engers das Handballtor hütet.

Natürlich spielt in Sachen Motorsport Vater Michael Irmgartz eine gewichtige Rolle. Über den sehr erfolgreichen Porsche-Piloten kam Alexandra zum Motorsport und in die STT. „Zunächst einmal möchte ich mich bei meinem Vater bedanken, der mir den Motorsport erst möglich macht. Ohne seine finanzielle Unterstützung und sein Know-How wäre es mir nicht möglich diesen Sport zu betreiben. Ein ganz besonderes Dankeschön geht auch an meinem Freund René, der bei jedem Rennen dabei ist und immer hilft, wo er nur kann“, weiß die noch amtierende STT-Juniorenmeisterin die familiäre Unterstützung zu schätzen.

Los geht es für Alexandra Irmgartz bereits in wenigen Wochen beim MCS Saisonauftakt in Hockenheim. Dort steht vom 5.-7. April der erste Saisonlauf der Porsche Club Historic Challenge auf dem Programm. Nur zwei Wochen später beginnt die STT Saison ebenfalls in Hockenheim mit einem echten Highlight. Vom 19.-21. April findet das Bosch Hockenheim Historic statt, zu dem letztes Jahr über 30 000 Besucher pilgerten. „Das Hockenheim Historic ist eine tolle Veranstaltung. Vor allem, weil dort immer sehr viele Zuschauer sind und eine tolle Atmosphäre herrscht. Zudem ist das Rahmenprogramm sehr sehenswert und man setzt sich als Teilnehmer auch gerne mal auf die Zuschauerränge um die historischen Rennboliden anzuschauen“, so Alexandra Irmgartz.
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