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Sonstiges
03.02.2013

Fahrerassistenz: An erster Stelle steht die Sicherheit

Wenn es um Sicherheit geht, sind sich deutsche, italienische und französische Autofahrer einig: Die meisten schätzen die Hilfe von Fahrerassistenzsystemen, vor allem als Unterstützung in gefährlichen Situationen. Funktionen, die den toten Winkel überwachen oder mittels Notbremsung Unfälle verhindern, liegen in der Beliebtheit ganz vorne.

Das ergab eine Ende 2012 von Bosch durchgeführte repräsentative Befragung von Autofahrern in diesen drei Ländern. „Assistenzsysteme steigern die Sicherheit und den Komfort im Auto“, ist Gerhard Steiger, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Chassis Systems Control, überzeugt. „Mit ihnen kommt man entspannter und sicherer ans Ziel.“ Bosch hat Sicherheitssysteme wie das ABS und den Schleuderschutz ESP® als weltweit erstes Unternehmen zur Serienreife entwickelt. Heute liefert das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen auch innovative Fahrerassistenzsysteme wie vorausschauende Notbremssysteme und adaptive Geschwindigkeits- und Abstandsregelsysteme an Kunden weltweit.

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Großteil der Käufer ist umfassend interessiert und informiert

Wie gut kennen Autofahrer aktuelle Fahrerassistenzsysteme, was erleben sie im Fahralltag und wie kann ihrer Meinung nach die Elektronik unterstützen? Diese Frage stellte Bosch Autofahrern, die 2012 oder in den drei vorangegangenen Jahren ein Fahrzeug der Mittelklasse oder darunter gekauft haben – typischerweise also ein Auto, in dem Assistenzsysteme allenfalls optional angeboten werden. Dennoch zeigten sich die Käufer gut informiert. So ist die deutliche Mehrheit an unterstützender und informierender Technik interessiert, vor allem im Sinne der Sicherheit, aber auch im Hinblick auf den Komfort im anstrengenden Stop-and-Go-Verkehr.

Die meisten Befragten sind gerne mit dem Auto unterwegs und sehen sich als routinierte Fahrer, die sich nicht so leicht ablenken lassen. Trotzdem berichten sie von kritischen Situationen in den vergangenen zwölf Monaten: 70 Prozent erinnern sich an eine Notbremsung, 47 Prozent hatten beim Spurwechsel ein sich von hinten näherndes Fahrzeug fast übersehen und 34 Prozent waren in dem Zeitraum mindestens einmal unsicher, ob Bremsen oder Ausweichen die richtige Reaktion ist. Funktionen, die zusätzliche Sicherheit geben, sind daher am begehrtesten. Bei der Frage, welche elektronischen Helfer besonders interessant sind, lag der Totwinkel-Assistent mit 84 Prozent an erster Stelle. Auf den Plätzen zwei und drei folgten mit knappem Abstand Notbremssysteme, die Unfälle mit Fußgängern und Auffahrunfälle verhindern helfen.

Die europäischen Autofahrer sind aber auch gut informiert, wie moderne Technik ihren mobilen Alltag angenehmer machen kann. Ob man mehr auf überfüllten Autobahnen oder im hektischen Stadtverkehr unterwegs ist – eine intelligente Abstandskontrolle und Tempoanpassung lässt jeden entspannter ans Ziel kommen. Daher folgt direkt hinter den Sicherheitsfunktionen der Wunsch nach einem ACC, dem adaptiven Abstands- und Geschwindigkeits-Regelsystem, das im anstrengenden Stop-and-Go-Verkehr entlastet.

Angebot und Nachfrage treiben die Verbreitung voran

Die Befragung der Autofahrer in drei europäischen Kernländern zeigt außerdem: Der weitere Fortschritt wird an den Autokäufern nicht scheitern. Sie sind aufgeschlossen für technische Neuerungen. Auch mit automatisiertem Fahren können sie sich anfreunden, wie die Umfrage zeigt. So glaubt bereits die Hälfte der Befragten daran, dass ein völlig elektronisch gesteuertes Fahren technisch machbar sein wird. 60 Prozent finden eine solche Entlastung des Fahrers gut – solange sie jederzeit abschaltbar bleibt. Bosch arbeitet auch an diesen Funktionen. 2014 startet beispielsweise ein Stauassistent, der auf Autobahnen im Stau ganz automatisch bremsen, beschleunigen und lenken kann. Beginnend bei Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h wird der Grad der Automatisierung in den folgenden Jahren kontinuierlich steigen.

Bosch sieht sich durch die Ergebnisse in der Annahme bestätigt, dass sich die immer ausgereifteren Fahrerassistenzsysteme rasch auch im Volumenmarkt der kleineren Fahrzeuge verbreiten werden. „Angesichts der Nachfrage und der immer kostengünstigeren und leistungsfähigeren Technik werden die Hersteller die Chance nutzen, sich damit im Wettbewerb zu differenzieren”, sagt Steiger. Ein weiterer Treiber der Fahrerassistenz ist die Verbraucherschutz-Organisation EuroNCAP (European New Car Assessment Programme).

Um von 2014 an die Bestnote von fünf Sternen zu erhalten, werden neue Fahrzeugmodelle zu einem großen Anteil mit Fahrerassistenzsystemen ausgestattet sein müssen. Bosch unterstützt diesen Trend durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Systeme und Sensoren. Ergänzend zu den bereits erhältlichen Radar- und Videosensoren kommt Anfang 2013 ein kostengünstiger Mid-Range-Radar auf den Markt und 2014 folgt eine Stereo-Videokamera von Bosch. Diese kann als Einzelsensor bereits alle NCAP-relevanten Funktionen abdecken.

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