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20.05.2013

Schmidt: „Kein Schutzschirm für den Nürburgring!“

Im Gespräch mit Sport1 gab Nürburgring-Geschäftsführer Dr. Karl-Josef Schmidt ein paar Details zum Verkauf.

“Alle müssen sich mit der Situation abfinden: Das Land Rheinland-Pfalz wird keinen Schutzschirm mehr aufspannen. Das Verkaufsverfahren ist die logische Konsequenz“, so der gebürtige Frankfurter

Hintergrund ist das Insolvenzverfahren und der angelaufene Verkauf der Nürburgring GmbH, der Motorsport Resort Nürburgring GmbH sowie des Congress- und Motorsport-Hotel Nürburgring GmbH. Dazu wurden in der abgelaufenen Woche auch Anzeigen in der „Financial Times“ und dem „Handelsblatt“. Dort gibt es die offizielle „Aufforderung zur Abgabe einer Interessenbekundung“. Diese kann bis 12. Juni abgegeben werden.

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Weiter erklärte Dr. Karl-Josef Schmidt live im TV: „Wir wissen, das es viele Ängste gibt. Anstatt sich aber mit unwahrscheinlichen Szenarien aufzuhalten, müssen wir uns bemühen einen Investor zu finden, der so weitermacht wie in der Vergangenheit.“

Mit dem „unwahrscheinlichen Szenario“ griff er auch die Diskussion darum auf, das theoretisch ein Mega-Reicher käme, das Gebiet kaufe und für sein Privatvergnügen nutzt.

“Es gibt keine Alternative. Man muss sich mit den Fakten abfinden. Das befreit ja auch alle, um dann vielleicht einen Weg zu finden eine gemeinsame Lösung zu finden!“ Dabei lud er alle Kritiker auch ein, sich bei den Gesprächen einzubringen und in den Dialog zu gehen. „Da spreche ich auch ausdrücklich im Namen der Insvolvenzverwalter.“

Und zum Abschluss erklärte er auch: „Es ist natürlich keine einfach Situation. Ich will auch nicht so tun, als wäre alles in Butter. Aber es ist behandelbar! Ich gebe aber die Hand darauf, das wir im nächsten Jahr wieder beim 24h-Rennen hier stehen!“

Die Rennfahrerin und aus Nürburg stammende Sabine Schmitz war eher skeptisch im Interview bei Sport1: „Uns wurde schon viel versprochen. Wir sind verbrannte Kinder. Da sind wir ja schon oft verarscht worden!“ Die Toppilotin sprach Klartext: „Wenn man den Ring verkauft, dann kommt er so schnell nicht wieder zurück. Dann ist er weg.“

Sie möchte aber nicht aufgeben: „Wir müssen jetzt ein bisschen kämpfen. Den Arsch hochkriegen und was tun. Weil...tatenlos zu sehen, das hier alles verkauft wird, dies tun wir nicht.“