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VLN
27.06.2013

Kein Grund zum Jubel am Nürburgring

Auch beim dritten Rennen der VLN, der 44. Adenauer ADAC Simfy Trophy, kam das Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing) ins Ziel. Doch über Platz neun in der Gesamtwertung und den Sieg in der Klasse SP7 konnte sich an diesem Tag niemand so recht freuen. Das Rennen war nach knapp drei Stunden mit der roten Flagge gestoppt worden.

Der langjährige VLN-Teilnehmer und zweimalige Meister „Wolf Silvester“ ist am Steuer seines Opel Astra OPC vermutlich infolge eines Herzinfarktes gestorben. Georg Weiss: „Angesichts dieser traurigen Umstände treten die Geschehnisse des Rennens erst einmal in den Hintergrund.“

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Der Wochenspiegel-Porsche 997 GT3 RSR wurde diesmal von Georg Weiss, Michael Jacobs, Oliver Kainz und Jochen Krumbach gesteuert. Krumbach gelang in der allerersten Trainingsrunde mit 8:15,998 Minuten eine gute Zeit, die aber letztlich nur zu Startplatz 13 reichte. Kainz wurde beim seinem Angriff am Trainingsende durch den Ausritt eines Konkurrenten behindert und konnte die Zeit nicht mehr verbessern. Weiss: „Aufgrund der Einstufung des RSR sind wir im Moment einfach langsamer als die GT3-Fahrzeuge.“ Im Rennen schaffte es Startfahrer Kainz schnell, den Wochenspiegel-Porsche in den Top-Ten zu platzieren. Nach dem Wechsel auf Jacobs kam dann die Mitteilung der Rennleitung, dass das Team wegen Überholens unter Gelb eine Runde abgezogen bekommen sollte. Weiss: „Wir haben dann unsere Inboard-Kamera ausgewertet und festgestellt, dass das nicht stimmte. Glücklicherweise konnten wir nach Rennende auch die Rennleitung davon überzeugen.“ Dadurch lag der Wochenspiegel-Porsche beim Abbruch des Rennens auf Rang neun im Gesamtklassement und an der Spitze der Klasse SP7.

Georg Weiss: „Nach der Aufregung über den Rundenabzug war unser Ergebnis heute sicherlich mehr als zufrieden stellend. Aber bei diesen Ereignissen kann darüber keine Freude aufkommen. Es gibt sicherlich Wichtigeres im Leben, als Rennen zu fahren.“

Michael Jacobs: „Ich war heute mal wieder die arme Sau. Während ich hinter dem Steuer saß, waren die Verhältnisse mal wieder extrem schwierig. Ich war bei diversen Situationen in der Gefahr, das Auto wegzuwerfen.“

Oliver Kainz: „Ich habe mich zuerst über die Strafe geärgert. Denn ich war mir sicher, dass ich nicht unter Gelb überholt hatte. Zum Glück wurde der Rundenverlust wieder rückgängig gemacht.“

Jochen Krumbach: „Ich bin nur die Trainingsrunde gefahren. Als ich einsteigen wollte, wurde das Rennen abgebrochen. Es war kein schöner Renntag.“
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