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Rallye Allgemein
27.02.2025

Motorschaden! Herbe Enttäuschung für Al-Rajhi/Gottschalk in Abu Dhabi

Erst nicht so recht glücklich, dann kam auch noch Pech dazu: Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk haben nach einem technisch bedingten Ausfall bei der Abu Dhabi Desert Challenge ihre WM-Führung verloren. Bei der von ihnen ungeliebten Rallye durch die Vereinigten Arabischen Emirate sorgte ein Motorschaden für ein frühzeitiges Aus – ausgerechnet bei Kilometer 13 am Abschlusstag.

Statt des möglichen vierten Platzes beim zweiten Lauf zur FIA Marathon-Rallye-Weltmeisterschaft (W2RC) folgte für die "Dakar"-Sieger damit ein Nahezu-"Nuller". Die WM-Führung ging an die Rallye-Sieger Nasser Al-Attiyah/Edouard Boulanger (QAT/FRA, Dacia), die nun mit 96 zu 73 Punkten vorn liegen.

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Schon der Beginn der Abu Dhabi Desert Challenge verlief nicht ideal für Al-Rajhi/Gottschalk. Das saudi-arabisch-brandenburgische Duo kämpfte auf der ersten Etappe mit Elektronikproblemen und fand in der Folge nicht so Recht in den speziellen Rhythmus des seit 1991 ausgetragenen Wüstenklassikers. Mit kalkuliertem Risiko verbesserten sie sich dennoch zunächst in die Top Ten und gingen als Sechste in den dramatischen Finaltag, der ihnen ohne den Motorschaden Platz vier beschert hätte.

Mund abwischen, "Dakar"-Krönchen richten und die WM-Führung in den verbleibenden drei Rallyes zurückholen: Das ist der Plan von Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk. Vom 18. bis 24. Mai steht mit der Rallye Südafrika eine für alle Teilnehmenden neue Aufgabe auf dem Programm. Zuvor steht die Baja Jordanien (10.–12. April) im FIA Baja-Weltcup an.

Yazeed Al-Rajhi: „Es bleibt dabei: Die Abu Dhabi Desert Challenge ist nicht unsere Rallye. Traditionell tun wir uns schwer damit, ein zügiges Tempo für die sehr speziellen Dünen zu finden. Dennoch hätten wir hier viele Punkte mitnehmen können – doch das hat der Motorschaden verhindert. Wir haben aber bei den verbleibenden drei Rallyes die Chance, die verlorene WM-Führung zurückzuholen.“

Timo Gottschalk: „Wir waren drauf und dran das Beste aus der von uns so ungeliebten Abu Dhabi Desert Challenge herauszuholen, die WM-Führung zu verteidigen und viele Punkte zu sammeln. Durch diese Rechnung hat der Motorschaden entschieden einen Strich gemacht. Seis drum: Wir werden in den verbleibenden drei Rallyes alles geben, die WM-Führung zurückzuerobern. Am Ende muss man vorn liegen. Das haben wir vor.“
 
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