ADAC Formel Masters
02.09.2014
Die Fahrerlager-Geschichten vom Nürburgring
Auf dem Weg zum Titel: Mikkel Jensen hat mit seinen zwei Siegen auf dem Nürburgring einen weiteren Schritt in Richtung Titelgewinn gemacht. Der Neuhauser Racing-Pilot führt die Gesamtwertung mit 272 Punkten an. Titelrivale Maximilian Günther belegt den zweiten Platz mit 201 Zählern. Theoretisch könnte Jensen beim kommenden Rennwochenende auf dem Sachsenring vom 19. bis 21. September 2014 nach dem zweiten Rennen den vorzeitigen Meisterschaftstitel perfekt machen. „Es sieht gut aus, aber wir feiern erst, wenn wirklich alles unter Dach und Fach ist“, sagt Jensen.
Zu Hause bei Menzels: Das nennt man echtes Teamwork. Nico Menzel bestritt auf dem Nürburgring sein Heimrennen. Der Kelberger wohnt nur wenige Kilometer entfernt von der legendären Formel 1-Strecke. Beim sechsten Rennwochenende der Saison 2014 in der Eifel nahm der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport einige Mitglieder seines Teams Schiller Motorsport kurzerhand bei sich zu Hause auf, darunter Teamkollege Fabian Schiller. Der 17-Jährige wohnt in Troisdorf und hatte mit rund einer Stunde Autofahrt ebenfalls eine kurze Anfahrt an den Nürburgring.
Zukunft im Fahrerlager: Die ADAC Formel 4, Nachfolger des ADAC Formel Masters, fährt ab 2015 mit Chassis des Herstellers Tatuus. Der ADAC entschied sich nach intensiver Prüfung, die neue ADAC Formel 4 mit Chassis des italienischen Unternehmens auszustatten. Gianfranco de Bellis, einer der beiden Gesellschafter von Tatuus, stattete dem Nürburgring am Wochenende einen Besuch ab und verfolgte das Renngeschehen vor Ort. „Die Partnerschaft und Zusammenarbeit mit dem ADAC ist uns eine Ehre“, so De Bellis. „Deutschland steht wegen seiner Fahrer und angesehenen Wettbewerbe traditionell im Mittelpunkt der Motorsportwelt.“
Treffen der Generationen: Jahrelang schaute Nico Menzel seinem Papa Christian zu, wie der frühere DTM-Pilot sportliche Erfolge auf dem Nürburgring feierte. An diesem Wochenende waren die Rollen vertauscht. Menzel Senior verfolgte die Formel-Rennpremiere seines Sohnes Nico in der Eifel von der Tribüne aus. „Ich halte mich aber größtenteils raus“, sagt der Nürburgring-Spezialist Christian Menzel. „Nico soll seinen eigenen Weg gehen und Erfahrungen sammeln.“
ADAC Stiftung Sport auf Eifel-Ausflug: Auf Einladung der ADAC Stiftung Sport waren die Förderpiloten des Jahrgangs 2014 auf dem Nürburgring zu Gast. Die ADAC Stiftung Sport-Vorstände Dr. Erhard Oehm und Rupert Mayer sowie Stiftungsrat Dieter Seibert begrüßten die Förderkandidaten aus sämtlichen Motorsportarten. Im ADAC Formel Masters starten mit Maximilian Günther, Dennis Marschall, Nico Menzel und Tim Zimmermann vier Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport.
Meister zu Gast: Ein alter Bekannter zu Besuch beim Rennwochenende des ADAC Formel Masters auf dem Nürburgring: Marvin Kirchhöfer, Meister des Jahres 2012. Seit diesem Jahr fährt der Absolvent der Highspeedschule des ADAC in der GP3-Serie. Im Rahmen des Formel 1 Grand Prix von Deutschland auf dem Hockenheimring gewann Kirchhöfer sein erstes Rennen. An gleicher Stelle hatte der Leipziger vor zwei Jahren mit einem Dreifachsieg den Titelgewinn im ADAC Formel Masters erzielt. „Mit dem ADAC Formel Masters hatte ich die beste Ausbildung für meinen weiteren Weg im Formelsport“, sagt der 20-Jährige. „Es hat Spaß gemacht, hier am Nürburgring wieder einmal einige Wegbegleiter zu treffen.“
Geschäftiges Nachwuchstalent: Tim Zimmermann ist nicht nur Rennfahrer, sondern auch Jung-Unternehmer. In der kommenden Woche stellt der Neuhauser Racing-Pilot in Friedrichshafen ein Event der besonderen Klasse auf die Beine. Für rund 200 geladene Geschäftspartner hat sich Zimmermann einiges einfallen lassen. Unter anderem finden Demonstrationsfahrten mit einem Formel ADAC powered by Volkswagen sowie einem Formel 1-Boliden statt.