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ADAC Formel Masters
26.04.2014

Mikkel Jensen erster Sieger in der Saison 2014

Der erste Sieger der ADAC Formel Masters Saison 2014 steht fest: Mikkel Jensen (19, DEN, Neuhauser Racing) gewann das Auftaktrennen in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben mit 3,648 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Maximilian Günther (16, Rettenberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.). Mit Tim Zimmermann (17, Langenargen, Neuhauser Racing) fuhr ein Serienneuling auf Anhieb auf das Podium.

"Mein erster Sieg im ADAC Formel Masters fühlt sich großartig an. Es war aber kein einfaches Rennen", sagte Jensen, der sein zweites Jahr in der Nachwuchsserie des ADAC bestreitet. Der Auftaktsieg ist vielleicht ein gutes Omen für den Dänen: Der Gewinner des ersten Rennens beim traditionellen Saisonauftakt in Oschersleben wurde in den vergangenen drei Jahren am Ende der Saison jeweils Meister.

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Jensens Sieg im ersten von drei Rennen in der Magdeburger Börde war nur in der Startphase gefährdet. Von der Pole-Position erwischte der 19-Jährige einen guten Start, wurde aber von Verfolger Günther in den ersten Kurven unter Druck gesetzt. Jensen verteidigte seine Führung nach einem sehenswerten Duell jedoch und fuhr in den folgenden Runden einen komfortablen Vorsprung heraus. Günther, der amtierende Vize-Meister des ADAC Formel Masters, verzichtete in der Schlussphase auf einen Angriff und fuhr Platz zwei sicher nach Hause. Mit rund sechs Sekunden Rückstand auf das Führungsduo überquerte ADAC Stiftung Sport Förderpilot Tim Zimmermann die Ziellinie und erzielte damit das beste Ergebnis der insgesamt acht Rookies im Starterfeld.

Der von Platz fünf gestartete Zimmermann profitierte von Durchfahrtstrafen für Marvin Dienst (17, Lampertheim, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) und Kim Luis Schramm (17, Wolfsberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), die jeweils für einen Frühstart bestraft wurden.

Lotus-Rookie in den Punkten

Dennis Marschall (17, Eggenstein, Lotus) erzielte in seinem ersten Rennen in der Highspeedschule des ADAC mit Platz vier ein respektables Ergebnis. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport war gleichzeitig der erfolgreichste Fahrer des Teams Lotus, das in Oschersleben sein Heimrennen bestreitet. Marschall rückte drei Runden vor Schluss auf die vierte Position auf, weil Fabian Schiller (16, Troisdorf, Schiller Motorsport) von der Strecke abkam und auf den fünften Platz zurückfiel. Joel Eriksson (16, SWE, Lotus) witterte ebenfalls die Chance auf einen Platzgewinn, konnte Schiller in den letzten Runden aber nicht entscheidend attackieren. So beendete der junge Schwede in Diensten von Lotus sein erstes Formelrennen auf dem sechsten Platz.

Mit Philip Hamprecht (16, Hagen, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) und Igor Walilko (16, POL, JBR Motorsport & Engineering) fuhren zwei weitere Rookies in einem zwischenfallfreien Rennen in die Top-Acht. Fünf Serienneulinge unter den besten Acht sind ein Beleg für die hohe Wettbewerbsdichte im ADAC Formel Masters. Im zweiten Rennen am Sonntagvormittag startet Günther von der Pole-Position. Auftaktsieger Jensen nimmt das zweite von insgesamt 24 Saisonrennen vom zweiten Startplatz in Angriff.

Mikkel Jensen: "Mein erster Sieg im ADAC Formel Masters fühlt sich großartig an. Es war aber kein einfaches Rennen. Zu Beginn sah ich Maximilian Günther ständig in meinem Rückspiegel und musste meine Position verteidigen. Nach kurzer Zeit bemerkte ich, dass mein Auto deutlich schneller war, machte für drei Runden Druck und versuchte dann, den Vorsprung zu kontrollieren. Ich wusste aber, dass ich nicht nachlassen durfte, da immer etwas passieren kann. Tatsächlich unterlief mir ein kleiner Fehler, als ich etwas weit hinauskam – man darf eben nie zu früh an den Sieg denken. Es hört sich gut an, dass in den vergangenen Jahren der Auftaktsieger später auch Meister geworden ist – genau das ist mein Ziel in dieser Saison."

Maximilian Günther: "Der zweite Platz zum Auftakt bedeutet 18 wichtige Punkte und einen guten Start in die neue Saison. Zu Beginn konnte ich Mikkel Jensen folgen und ihn angreifen, insgesamt war er heute aber etwas schneller. Wir müssen bis zum zweiten Rennen die Gründe dafür analysieren. Es ist aufgrund des Abtriebs immer schwierig, hinter einem anderen Auto herzufahren, aber ich habe nie aufgegeben. Erst gegen Ende wollte ich den zweiten Platz sicher ins Ziel bringen und schonte meine Reifen. Jetzt hoffe ich, dass ich morgen den zweiten Lauf von der Pole-Position gewinnen kann. "

Tim Zimmermann: "Ich hätte nie damit gerechnet, in meinem ersten Rennen im ADAC Formel Masters sofort auf dem Podium zu stehen – mir fehlen die Worte. Nach der Durchfahrtsstrafe für zwei meiner Konkurrenten hatte ich sowohl nach vorne als auch nach hinten einen gewissen Abstand. Also entschied ich mich, den dritten Rang sicher ins Ziel zu fahren und kein unnötiges Risiko mehr einzugehen. Jetzt genieße ich erst einmal den Moment und freue mich schon auf die kommenden Rennen."