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ADAC Formel Masters
14.05.2014

Platz zwei für Fabian Schiller in Zandvoort

Starkregen, orkanartige Windböen und Temperaturen im niedrigen, einstelligen Bereich – so hatten sich die beiden angetretenen Piloten Schiller und Menzel des Siegburger Teams Schiller Motorsport ihr erstes Auslandsgastspiel des ADAC Formel Masters im niederländischen Zandvoort am vergangenen Wochenende vom 10. bis 11. Mai 2014 bestimmt nicht vorgestellt.

Die extremen Witterungsbedingungen forderten in den drei Wertungsläufen des ADAC Formel Masters auch zahlreiche Opfer, sodass am Ende nur ein zweiter Platz für Fabian Schiller aus Troisdorf-Eschmar sowie Rang fünf für dessen Kelberger Teamkollegen Nico Menzel als zählbare Ergebnisse übrig blieben.

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In der Fahrer-Wertung ist Schiller jetzt mit 47 Punkten um zwei Positionen auf Platz sechs zurückgefallen. Nico Menzel folgt mit acht Zählern auf Platz zwölf. Dabei hatte das Rennwochenende für die Mannschaft um Teamchef Hardy Schiller noch durchaus positiv begonnen: Fabian Schiller stellte seinen Dallara-Volkswagen im Qualifying in 1:56,112 Minuten auf den dritten Startplatz, obwohl dem Förderpilot der Deutsche Post Speed Academy in seiner schnellsten Runde ein kleiner Fahrfehler unterlief, der ihn sicher einige Zehntelsekunden kostete. Auch Nico Menzel, der von der ADAC-Stiftung Sport unterstützt wird, konnte mit seiner Zeit zufrieden sein und reihte sich als Achter im Mittelfeld ein.

Der erste Durchgang am Samstag dauerte für die Schiller-Piloten jedoch nur wenige Sekunden, denn bereits kurz nach dem Start wurden sie in eine Massen-Kollision verwickelt, welche mehr als ein Drittel des Starterfeldes aus dem Rennen riss und auch die beiden 16-jährigen Nachwuchs-Rennfahrer zur Aufgabe zwang. Erst nachdem das Team bis in den späten Abend hinein beide Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht hatte, konnte Fabian Schiller im zweiten Lauf am Sonntag Morgen beherzt angreifen.

Der ADAC Nordrhein-Pilot fiel zwar am Start etwas zurück, eroberte sich in den folgenden Runden jedoch den verlorenen Boden erfolgreich zurück und überquerte nach zwölf Runden über den 4,307 km langen Dünenkurs als Zweiter die Ziellinie. Weniger Glück hatte Nico Menzel, der auf dem regennassen Asphalt in Runde sechs die Kontrolle über seinen Monoposto verlor und ins Kiesbett rutschte.

Aufgrund der Reglement-bedingten umgekehrten Startreihenfolge der ersten Acht musste Fabian Schiller von Platz sieben in den dritten und letzten Lauf des Wochenendes gehen. Der Siegburger Schüler verteidigte zunächst seine Position und begann dann wie schon am Samstag seine Aufholjagd. Zu Beginn der vierten Runde verpasste er jedoch im Kampf um Platz fünf am Ende der langen Geraden den Bremspunkt und rutschte Seite an Seite mit seinem Gegner in den weichen holländischen Kies, aus dem er sich nicht mehr befreien konnte. Nico Menzel kämpfte sich währenddessen Position um Position nach vorne und durfte sich am Ende mit Platz fünf über sein bisher bestes Ergebnis im ADAC Formel Masters freuen.

Fabian Schiller: „Zwei meiner drei Rennen in Zandvoort waren leider schnell beendet. Bei dem Start-Crash in Lauf eins sind zum Glück alle unverletzt geblieben. Allerdings war mein Auto sehr stark beschädigt. Kompliment an unsere Mechaniker, die alles wieder perfekt aufgebaut haben! Im dritten Rennen habe ich etwas zu viel riskiert und rutschte in der ersten Kurve von der Strecke. Ich hatte wie zuvor gebremst, allerdings blockierte meine Hinterachse, wodurch das Auto nicht genug verzögerte. Durch die beiden Ausfälle in Zandvoort ist mein Rückstand in der Meisterschaft nun schon beträchtlich angewachsen. Deshalb werde ich auf dem Lausitzring alles daran setzen, so viele Punkte wie möglich zu sammeln und den Anschluss wieder herzustellen.“

Nico Menzel: „Das Rennwochenende in Zandvoort war sehr schwierig. Vor allem der Regen und der extrem starke Wind, machte uns Piloten zu schaffen. Das Zeittraining lief für mich relativ gut. Da ich als Rookie fast noch gar keine Erfahrung mit dem Auto im Regen sammeln konnte, war Startplatz acht okay! Das erste Rennen war für mich aufgrund des Massen-Crashs leider schon nach wenigen Metern zu Ende. Ich konnte zwar zunächst ausweichen, doch dann wurde ich am Heck getroffen und musste mein Fahrzeug abstellen. Im zweiten Lauf landete ich in Turn vier im Kiesbett, nachdem ich dort zu viel gepusht hatte. Sorry an mein Team, das war klar mein Fehler! Im dritten Rennen musste ich also von ganz hinten starten und konnte mich am Ende eines Chaos-Rennens mit vielen Unfällen bis auf Rang fünf vorkämpfen – ein halbwegs versöhnliches Ende des sonst unglücklichen Wochenendes! Nun heißt es darauf aufzubauen und am Lausitzring alles zu geben!“