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ADAC Formel Masters
03.09.2014

Schiller enttäuscht: „Hatten uns mehr vorgenommen“

Zweimal Rang sechs und ein „Nuller“, so lautet die ernüchternde Bilanz von Fabian Schiller nach den Rennen des ADAC Formel Masters auf dem Nürburgring. Bei wechselhaften Witterungsbedingungen schaffte es der 17-jährige Förderpilot der Deutsche Post Speed Academy nach drei Rennen nicht, seinen Rückstand auf die Tabellenspitze zu verkürzen.

Nachdem der gebürtige Bonner am Samstag immerhin noch 16 Punkte auf seinem Konto verbuchen konnte, fuhr ihm im dritten Lauf am Sonntag bereits in der ersten Runde ein übermotivierter Konkurrent ins Auto und Schiller musste seinen Dallara-Volkswagen am Streckenrand abstellen.

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Mit großen Erwartungen war das Siegburger Team Schiller Motorsport zu seinem Heimspiel in die Eifel gereist. Auf dem nur etwa 70 Kilometer vom Teamsitz entfernt gelegenen Nürburgring wollte man an die guten Leistungen der vorangegangenen Rennen auf dem Slovakiaring anknüpfen und im Idealfall einen weiteren Sieg mit nach Hause nehmen. An der Spitze der Zeitenliste wurde Fabian Schiller jedoch nur im freien Training am Freitag notiert. Im Qualifying blieb die Stoppuhr für den Troisdorfer Nachwuchsrennfahrer bei 1:32,779 Minuten stehen, was Startplatz sechs bedeutete.

Für positive Stimmung im Team sorgte dagegen Nico Menzel aus Kelberg im zweiten Auto von Schiller Motorsport. Im Zeittraining blieb der Rookie lediglich 15 Hundertstelsekunden hinter der Bestzeit seines erfahrenen Teamkollegen zurück und verpasste in den beiden ersten Rennen jeweils nur ganz knapp den Sprung in die Top-Ten. Im dritten Lauf zeigte der 16-jährige Eifelaner eine kämpferische, starke Leistung und ließ sich auch von einer Safety-Car-Phase nicht aus der Ruhe bringen. Am Ende konnte der Schützling der ADAC-Stiftung Sport als Achter drei weitere wichtige Punkte sammeln und seine Position in der Fahrerwertung erfolgreich verteidigen.

Noch zwei Mal werden die Piloten des ADAC Formel Masters in dieser Saison aufeinandertreffen. Vom 19. bis 21. September 2014 geht es nach Hohenstein-Ernstthal bei Chemnitz auf den Sachsenring, bevor am ersten Oktober-Wochenende das große Finale auf dem Grand Prix-Kurs des Hockenheimrings stattfindet. In den verbleibenden sechs Rennen werden noch maximal 130 Punkte vergeben, sodass auch Schiller und Menzel die Gelegenheit haben, ihre Positionen in der Meisterschaft weiter zu verbessern.

Fabian Schiller: „Leider lief das Wochenende nicht wie erhofft. Im Zeittraining waren wir zur falschen Zeit auf der Strecke und hatten somit keine freie Runde, als die Bedingungen am besten waren. Abgesehen davon hatte ich kleinere Probleme mit der Bremsperformance und war daher nicht so schnell wie im freien Training. Insgesamt hatten wir uns für unsere Heimrennen natürlich mehr vorgenommen – zumal das Wochenende richtig gut begann. Leider kämpften wir am Samstag etwas mit den niedrigen Temperaturen. Am Sonntag wäre mindestens ein Podiumsplatz drin gewesen, aber leider wurde ich schon in der ersten Runde unverschuldet aus dem Rennen gerissen. Unsere Geschwindigkeit war aber speziell im zweiten Rennen recht gut, weshalb ich optimistisch bleibe.“

Nico Menzel: „Mein Qualifying-Ergebnis war nicht wirklich zufriedenstellend. Am Freitag Morgen lief es noch richtig gut und die Top-Drei waren in Reichweite. Im entscheidenden Moment haben wir es dann aber nicht optimal hinbekommen. Ich hatte Probleme mit der Balance. Am Sonntag erwischte ich einen sehr guten Start und habe schon in der Mercedes-Arena einen Platz gewonnen. Kurz nach Fabians Unfall kam es leider auch bei mir zur Berührung mit einem Konkurrenten. Dabei wurde mein Auto leicht beschädigt und so war am Ende mehr als Platz acht nicht mehr möglich. Allgemein fällt mein Fazit zum Wochenende etwas enttäuschend aus. Wir hatten uns bessere Ergebnisse erhofft und müssen nun die Gründe für die Probleme finden.“