ADAC GT Masters
14.09.2014
Vorentscheidung im ADAC GT Masters-Titelkampf
Vier Rennen vor dem Saisonende ist die Tabellenspitze hart umkämpft: Die Tabellenführer Kelvin van der Linde (18, ZA) und René Rast (27, Frankfurt / beide Prosperia C. Abt Racing) trennen im Audi R8 LMS ultra nur drei Punkte von Verfolger Jaap van der Lagen (37, NL / GW IT Racing Team Schütz Motorsport) im Porsche 911.
Audi mit beeindruckender Bilanz auf dem Sachsenring
Acht Mal wechselte nach den bisherigen zwölf Läufen die Tabellenführung zwischen Mercedes-Benz-, Audi-, Porsche- und BMW-Teams. Auf dem Nürburgring eroberten van der Linde / Rast zuletzt die Tabellenspitze zurück. Die Audi-Piloten starten so mit guten Voraussetzungen auf der Strecke, auf der Rast bereits im vergangenen Jahr siegte. „Auf dem Sachsenring ist spätes Bremsen, sauberes Umsetzen des Fahrzeuges und eine gute Position am Kurvenausgang wichtig“, erklärt Lokalmatador und Audi-Pilot Philip Geipel (27, Plauen / Yaco Racing). „Dort gibt es keine langen Geraden wie auf anderen Strecken. In der Summe kommt das dem Fahrzeugkonzept des Audi sehr entgegen.“ Geipel und das Team Yaco Racing aus Plauen startet beim Heimspiel mit einem neuen Fahrer. Da Stammpilotin Rahel Frey (28, CH) verhindert ist, springt der ehemalige Formel 1-Pilot und FIA GT1-Weltmeister Markus Winkelhock (34, Berglen-Steinach) für die schnelle Schweizerin ein.
Für den Tabellenzweiten van Lagen, der am Sachsenring gemeinsam mit Christian Engelhart (27, Kösching) angreift, ist die Strecke Neuland. Doch die mangelnde Streckenkenntnis kompensiert van Lagen ebenso wie sein Teamkollege mit einer Intensivkur. Beide Fahrer starten auch im Porsche Carrera Cup, der auf dem Sachsenring erstmals im Rahmenprogramm des ADAC GT Masters antritt. „Damit habe ich das perfekte Training“, ist sich van Lagen sicher.
BMW will die Audi-Vorherrschaft auf dem Sachsenring brechen
Der Audi R8 ist mit bisher sechs Siegen der erfolgreichste Sportwagen des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring. Im vergangenen Jahr machte BMW mit einem Sieg des kompakten Z4 dem Platzhirsch allerdings harte Konkurrenz. An diese Leistung wollen die Tabellendritten Claudia Hürtgen (43, Aachen) und Dominik Baumann (21, A / beide Pixum Team Schubert) im BMW Z4 anknüpfen und sich in eine gute Ausgangslage für den Titelkampf bringen. Das ist auch der Plan von Daniel Keilwitz (25, Villingen / Callaway Competition), dem dominierenden Fahrer in der zweiten Saisonhälfte. Vier Siege gelangen dem Titelverteidiger in seiner Corvette in den letzten sechs Rennen, gemeinsam mit Andreas Wirth (29, Heidelberg) braucht Keilwitz aber auch in Sachsen zwei gute Ergebnisse, um seinen vierten Tabellenrang vor dem Finale noch zu verbessern.
Fan-Abstimmung entscheidet über Teamkollegen von Stolz
Ob Mercedes-Benz-Speerspitze Maximilian Götz (28, Uffenheim / HTP Motorsport) seine theoretische Chance auf seinen zweiten ADAC GT Masters-Titel nach 2012 wahren kann, entscheiden die Fans. HTP Motorsport und Sponsor Buchbinder suchen über eine Online-Abstimmung den Teamkollegen von Luca Stolz (19, Brachbach) im Mercedes-Benz SLS AMG. Unter den vier Fahrern, die zur Wahl stehen, ist auch der zweifache Saisonsieger Götz, der vier Rennen vor dem Saisonende auf Tabellenfünfter ist.
Erste Titelentscheidung kann auf dem Sachsenring fallen
Einen Matchball hat bereits Herbert Handlos (31, A / Tonino Team Herberth), der Tabellenführer der Gentlemen-Wertung im Porsche 911. Kommt Handlos in beiden Rennen vor seinen engsten Verfolgern und Markenkollegen Dominic Jöst (35, Absteinach / Tonino Team Herberth) und Wolf Nathan (45, NL) / Anton Wossos (38, GR / beide GW IT Racing Schütz Motorsport) ins Ziel und baut seinen Vorsprung auf 100 Punkte aus, ist ihm der Gentlemen-Titel nicht mehr zu nehmen.
Porsche Carrera Cup und EuroV8 Series im Rahmenprogramm
Ein spektakuläres Rahmenprogramm macht das ADAC GT Masters auf dem Sachsenring zu einem der Saisonhighlights. Neben dem ADAC Formel Masters, dem ATS Formel Cup und der ADAC Procar, die in Sachsen bereits ihr Finale austrägt, startet erstmals der Porsche Carrera Cup Deutschland und die EuroV8 Serie zusammen mit der „Liga der Supersportwagen“. Im Carrera Cup startet ein Feld von mehr als 35 Porsche 911 zu zwei spektakulären Rennen, in der EuroV8 Series gibt es ebenfalls in zwei Läufen packende V8-Tourenwagen-Action mit Audi RS5, BMW M3, Mercedes-AMG C63 Coupé, Lexus IS-F und Chevrolet Camaro.