ATS Formel 3 Cup
27.04.2014
Doppel-Sieg von Pommer beim Auftaktwochenende
Nach einem Start-Ziel-Sieg beim ersten Rennen, hat der Neckarsulmer vom Team Lotus auch das heutige Rennen für sich entscheiden und verwies Nabil Jeffri von Motopark und Indy Dontje von Lotus auf die Plätze. Nabil Jeffri aus Kuala Lumpur (Motopark) hatte sich im Qualifying die Pole Position für heute erkämpft, erwischte einen guten Start und musste sich dann aber Markus Pommer (Lotus) geschlagen geben.
Der Neckarsulmer zog direkt nach der ersten Schikane innen an dem 21-jährigen Malaysier vorbei. Auf Platz drei folgte der Niederländer Indy Dontje (Lotus). Der Brite Sam MacLeod (Van Amersfoort Racing), der bei den bisherigen Rennen immer als Dritter übers Ziel fuhr, konnte dieses Mal keinen Platz mehr gut machen. Auf dem fünften Rang muss sich der Malaysier Weiron Tan (Van Amersfoort Racing) den Dänen Nicolai Sylvest (JBR Motorsport & Engineering) vom Leib halten. Es folgen der Kolumbianer Andrés Méndez (Lotus), Nikita Zlobin aus Moskau und sein Landsmann Sergey Trofimov (beide SMP Racing by ADM Motorsport / alle auf Dallara F311 Volkswagen) sowie der Rudertinger Maximilian Hackl (Amkon Motorsport / Dallara F311 OPC).
An der Spitze bleibt es knapp. Mit einem Vorsprung von nur fünf Zehntel sieht Markus Pommer als Erster die Zielflagge fallen, dahinter Nabil Jeffri. Indy Dontje fährt als Dritter über die Zielline. Mit 60 Punkten liegt Indy Dontje weit in Führung der Rookiewertung 2014. An zweiter Stelle folgt mit 44 Zählern Sam MacLeod. Nicolai Sylvest wird mit 30 Punkten Dritter der Wertung. 2014 setzt die Oscherslebener Kaderschmiede Lotus erneut auf Sieg und führt die Teamwertung mit 58 Zählern an, gefolgt vom niederländischen Rennstall Van Amersfoort Racing mit 39 Zählern. Nur einen Punkt weniger weist Team Motopark auf Platz drei auf.
Das erste Rennwochenende der Saison war ein großes Wiedersehen im Fahrerlager. Viele ehemalige Rennfahrer des ATS Formel 3 Cup besuchten ihre Teams oder unterstützten aktiv bei den Rennvorbereitungen. Darunter unter anderem Jimmy Eriksson, der ATS Formel 3 Cup Champion von 2012, und sein Nachfolger von 2013, Marvin Kirchhöfer. „Es war echt cool, wieder dabei zu sein. Leider in einer anderen Rolle als gewohnt, aber es hat Spaß gemacht, mal die Rennen von außen anzuschauen“, erzählt der Leipziger, der 2014 für Art Grand Prix in der GP3 fährt.„Ich habe spannende Zweikämpfe gesehen und werde sicher noch das ein oder andere F3-Rennen im Programm haben.“
Auch Jordi Weckx besuchte sein Team Van Amersfoort Racing, genauso wie sein Teamkollege aus 2013 Gustavo Menezes, der aktuell für die Niederländer in der FIA Formel 3 Europameisterschaft um Punkte kämpft. „ Wir haben einen super Job gemacht und wollen, dass das Team das dieses Jahr wieder schafft“, erzählt der Kalifornier. „Ich freue mich, sie unterstützen zu dürfen. Auch wenn es um das Drumherum geht. Du siehst oft Dinge nicht, wenn Du im Auto sitzt.“ Am kommenden Wochenende ist für den Kalifornier Saisonstart in Hockenheim.
Eine Zusammenfassung wird im Magazin „ran Racing“ auf kabel eins mit zwei Minuten gesendet. Das Magazin wird Montagmorgen von 2.15 Uhr bis 2.30 Uhr ausgestrahlt und am Mittwoch um 2.15 Uhr bis 2.29 Uhr wiederholt. Außerdem gibt es weitere vier Minuten im Sport1 Magazin. Der Sendetermin ist Samstag, 3. Mai von 16.30 bis 17.30 Uhr im Rahmen des ADAC GT Masters-Magazin.
Markus Pommer: „Der Start war richtig schnell und Nabil war nicht schlecht, er hat ein wenig geblockt. Und ich wusste aber, in Kurve zwei kann man innen reinstechen, wenn der andere in Führung ist, und das habe ich dann einfach durchgezogen. Dann bin ich zwei schnelle Runden gefahren, aber ab der Mitte des Rennens war Nabil einen Tick schneller, wie das gesamte Wochenende schon, aber ich habe gewusst, hier kann man nicht überholen, wennman keinen Fehler macht und habe dann mein Ding durchgezogen.“
Nabil Jeffri: „Ich denke, mein Start war ganz gut. Ich habe ein bisschen zu weit nach außen gezogen und damit war das Rennen für mich gelaufen. Wenn ich meine Position gehalten hätte, hätte ich weiter gepusht. Markus war direkt hinter mir, und meine Pace war sicher besser. Aber das ist o.k.. Das ist das erste Rennwochenende der Saison. Es wird noch ein langer Weg. Ich möchte die Meisterschaft gewinnen.“
Indy Dontje: „Auf dem Podium zu stehen und der beste Rookie zu sein ist super. Ich freue mich riesig darüber. Ich konnte die Pace der Jungs vor mir mithalten. Vielleicht nicht die schnellste Rundenzeit, aber daran arbeite ich. Ich bin noch Rookie. Und hoffentlich können wir später im Jahr angreifen und um Positionen kämpfen.“