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GP2
25.08.2014

Daniel Abt verpasst GP2-Podium nur knapp

Daniel Abt hat die Trendwende in der GP2 erneut bestätigt. Beim achten Saison-Wochenende im belgischen Spa-Francorchamps holte der Deutsche aus dem Hilmer Motorsport-Team die Plätze acht und fünf und sammelte weitere Punkte für das Gesamtklassement. Mit 27 Meisterschaftszählern sowie Platz zwölf kratzt Abt jetzt an den Top-Ten der Fahrerwertung.

Das Resultat der harten Arbeit war in Belgien deutlich sichtbar: In einem schwierigen Rennen am Samstag zeigte der Hilmer-Pilot einmal mehr eine starke Aufholjagd: Von Rang 18 gestartet kämpfte sich der Allgäuer auf Platz acht vor.

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„Das war wirklich ein verrücktes Hauptrennen. Starker Regen, eine zwischenzeitliche Rennunterbrechung – viel mehr Turbulenzen sind nicht drin. Umso höher ist Rang acht am Ende zu bewerten“, sagt Abt. Bei umgekehrter Startreihenfolge bedeutete diese Platzierung für den 21-Jährigen im zweiten Durchgang am Sonntag die Pole-Position: „Ich war natürlich überglücklich, von meiner ersten GP2-Pole ins Rennen zu gehen.“

Die Wetterbedingungen am Sonntag waren deutlich besser. Der nasse Asphalt begann zügig zu trocknen, als das GP2-Feld mit den orangefarbenen Pirelli-Pneus auf die grüne Ampel wartete. Abt kam gut weg, verlor am Start aber dennoch Position eins an Felipe Nasr. Wenige Kurven später, in der Les Combres, geriet der GP2-Pilot nach der Attacke eines Konkurrenten kurz ins Schlingern und musste drei weitere Piloten passieren lassen. Aber schon eine Runde später holte er wieder auf und sicherte sich Platz vier.

Der einzige Deutsche im Starterfeld versuchte alles, um noch aufs Podium zu fahren und kämpfte sich in den Windschatten des vor ihm liegenden Jolyon Palmer: „Ich war zwischenzeitlich nah am Podium, aber dann hatte ich in der letzten Runde einen hohen Leistungsverlust am Motor und wurde immer langsamer.“ So langsam, dass Abt noch Platz vier an Mitch Evans verlor.

Am Ende rettete der Hilmer-Pilot Rang fünf ins Ziel: „Ich hätte für das Team unglaublich gern ein Podium geholt. Wir werden in den nächsten drei Rennen alles geben, um es auch zu erreichen. Ich bin mir sicher: die Champagner-Dusche folgt demnächst.“