Kartsport Allgemein
06.03.2014
Martijn van Leeuwen durch Reifenschaden gestoppt
Schlag auf Schlag geht es für den Niederländer Martijn van Leeuwen. Direkt nach seinem erfolgreichen Auftritt beim Lonato Winter Cup reiste er ins 1.000 Kilometer weiter südlich gelegene La Conca. Van Leeuwen startete dort beim Auftakt des WSK Champions Cup. Mit 42 Fahrern war die KF-Klasse sehr stark besetzt und Martijn traf erneut auf die weltbesten Kartfahrer.
Schon nach den freien Trainings wurde deutlich, dass er sich auch auf dem 1.250 Meter langen Kurs nicht verstecken braucht. „Bis jetzt schaut es wirklich gut für uns aus. Ich fühle mich wohl und die Zeiten passen“, zeigte er sich vor dem Zeittraining zuversichtlich. In seiner Trainingsgruppe fuhr er die viertschnellste Zeit und landete damit auf Gesamtposition elf. „Mit den neuen Reifen passte das Kart nicht 100-prozentig“, berichtete er wenig später im Ziel. Zu den insgesamt drei Heats hatte Martijn aber wieder alles im Griff. Bei teilweise einsetzenden Regen behauptete er sich im Spitzenfeld und sah das Ziel als Zweiter, Sechster und Achter. Im Gesamtklassement belegte er damit Rang acht und hatte eine gute Ausgangslage für das Pre-Finale.
„Heute lief es wirklich gut. Auf trockener und nasser Strecke passte unsere Performance und ich glaube, in den morgigen Finals ist alles möglich“, zeigte sich der Zanardi-Pilot durchaus zufrieden. Am Sonntag schien die Sonne im süditalienischen Muro Leccese. Bei frühsommerlichen Temperaturen legte Martijn, als Dritter im Warm-up, einen guten Start in den Renntag hin. Im Pre-Finale knüpfte er nahtlos daran an. Nach einem packenden Fight säumte er mit einem hauchdünnen Rückstand den Zielstrich als Zweiter. „Was für ein Rennen ... Mir fehlte nur ein Wimpernschlag zum Sieg“, strahlte Martijn im Ziel.
Aus der dritten Position legte er einen starken Start in das Finale hin und verbesserte sich schon auf den ersten Metern auf Platz zwei. Im Windschatten des Führenden behauptete sich der Keijzer Racing-Pilot an der Spitze. Doch nach fünf Runden das plötzliche Aus. Martijns Hinterreifen sprang von der Felge und er musste aufgeben. „Was für ein Pech“, so der 15-jährige Youngster enttäuscht. „Abgesehen vom Ausfall dürfen wir sehr zufrieden sein. Nach dem Wintercup mischten wir auch hier vorne mit. Ein großer Dank an Willemjan Keijzer, Renato de Visser und KVS Engines für die tolle Unterstützung.“
Schon am kommenden Wochenende folgt in La Conca der zweite Lauf des WSK Champions Cup. Als Gesamtsechster hat Martijn noch alle Chancen auf einen Podestrang und wird wieder voll attackieren. Das Zeittraining findet wieder freitags, die Heats am Samstag und die Finalrennen am Sonntag statt.