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26.10.2014

DPSA: Sieger bremsen richtig

Quietschende Bremsen? In jedem Actionfilm ein Muss. Aber gute Bremsen quietschen nicht. Der richtige Werkstoff bei der Herstellung macht’s. Dies und vieles mehr lernten die Förderkandidaten Marvin Dienst, Maximilian Günther, Marvin Kirchhöfer, Jason Kremer, Fabian Schiller und Tim Zimmermann beim Workshop Bremsen der Deutsche Post Speed Academy.

Ganzheitliche Ausbildung hat sich die Deutsche Post Speed Academy von jeher auf die Fahnen geschrieben. In verschiedenen, deutschlandweit stattfindenden Workshops wird den Förderkandidaten Hintergrundwissen unter anderem in Sachen Technik vermittelt. Das gehört zur Philosophie des seit Jahren erfolgreichen Ausbildungsprogramms von jungen Motorsporttalenten.

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Deren Leistungen bei diesen Seminaren fließen zusätzlich zu den Ergebnissen auf der Rennstrecke natürlich auch in die Bewertung der Förderkandidaten durch die hochkarätig besetzte Jury ein. Beim aktuellen Bremsen-Workshop am Nürburgring war mit Christian Menzel auch einer der Juroren persönlich anwesend, um sich ein Bild vom Leistungsstand der Teilnehmer zu machen. Die TMD Friction, einer der weltweit größten Hersteller von Bremsbelägen für Pkw und Nutzfahrzeuge, ist Partner der Speed Academy beim Thema Bremsen. TMD-Ingenieure erklärten den Speed-Academy-Förderkandidaten den Aufbau einer Bremse im Detail. Welche Werkstoffe werden verwendet? Welcher Belastung sind Bremsen ausgesetzt, wenn sie die Geschwindigkeit eines Autos verzögern? Geballtes Hintergrundwissen für die Nachwuchs-Motorsportler.

„Natürlich wissen wir um die Bedeutung der Bremsen. Schließlich musste jeder von uns auf der Rennstrecke schon eine Vollbremsung hinlegen. Gerade deswegen war dieser Unterricht hoch interessant“, stellte Tim Zimmermann fest. Sein Kollege Maximilian Günther ergänzte: „Dass bei der Vollbremsung eines Sportwagens Kräfte von rund 2.500 PS an der Bremse zerren, hätte ich nicht gedacht. Da wird einem erst klar, was so ein Bauteil aushalten muss.“

In Zusammenarbeit mit dem Motorsport-Team Black Falcon folgte der praktische Teil des Workshops. „Wir wollten den Förderkandidaten zeigen, wie viel Bremstechnik im begrenzten Raum eines Rades untergebracht ist. Außerdem sollten sie ein Gefühl dafür bekommen, wie man über den richtigen Umgang mit der Bremse seine Rennperformance steigern kann. Ein Fahrer, der das nicht beherzigt, landet schnell mal im Kiesbett“, erklärte Jan Derenbach, Teammanager bei Black Falcon.

Zum Abschluss wartete in der Werkstatt der Langstreckenspezialisten in Meuspath am Nürburgring noch eine besondere Challenge auf die Motorsport-Azubis. Einmal Bremsen an einem GT3-Rennwagen wechseln hieß die Aufgabe. „Eine tolle Idee“, fand Marvin Kirchhöfer. „Wir hatten jetzt Zeit und keinen Stress. Wenn man bedenkt, dass Profi-Mechaniker dies beim Boxenstopp im Rennen an einer kochend heißen Bremse in einer Zeit von deutlich unter einer Minute hinbekommen, kann man den Jungs dafür nur großen Respekt zollen“, stellte er abschließend fest.

„Für jeden der ein Fahrzeug bewegt, egal ob auf der Rennstrecke oder im Straßenverkehr, ist Bremsen so alltäglich, dass er darüber kaum einen Gedanken verschwendet. Zu verdeutlichen, wie komplex diese Technik wirklich ist war ein Ziel unseres Workshops. Dank unseres Partners TMD und mit der Unterstützung durch Black Falcon konnten wir den Förderkandidaten zu diesem Thema Dinge vermitteln, die sie vorher nicht wussten. Das verstehen wir unter ganzheitlicher Ausbildung“, erklärt Alexander Safavi, Projektleiter der Deutsche Post Speed Academy.