Sonstiges
08.09.2014
Das Rollfeld wird bei Zimmermann zur Rennstrecke
Neben Showfahrten in Formel-Fahrzeugen war das absolute Highlight eine Taxifahrt einem roten Ferrari 458 Speziale oder dem Mercedes Flügeltüren des Ex-Formel 1-Fahrers Karl Wendlinger. Es war ein Abend im Geschwindigkeitsrausch – von dem sich alle begeistert zeigten. Ein grün-gelber Schatten rauscht auf der Landebahn des Bodensee-Airport Friedrichshafen entlang. Am Zaun des Dornier Museum steht das Publikum und verfolgt gebannt das Spektakel auf dem Rollfeld, das an diesem Abend nicht durch ein Flugzeug, sondern von einem Mercedes SLS AMG GT3 verursacht wird.
Drei Runden rast er in Spitzengeschwindigkeiten mit bis zu 220 km/h über das Rollfeld und verwandelt es in eine Rennstrecke. „Was für ein Gefühl“, sind die ersten Worte von ifm- Geschäftsführer Martin Buck, als er aus dem Flügeltürer aussteigt. „Man denkt die ganze Zeit, der muss doch jetzt endlich bremsen und er macht es einfach nicht“, ist er sichtlich erstaunt. „Das ist eine ganz andere Welt!“
In diese Welt nahm der Motorsportler Tim Zimmermann am Freitagabend seine Gäste, die er zum ersten Raceday in das Dornier Museum geladen hatte, mit. Dabei zog er alle Register, die seinem Team Neuhauser Racing aus Österreich zur Verfügung stehen. Zimmermann präsentierte sich in seinem aktuellen Dienstwagen – einem ADAC Formel Masters Auto, Teambesitzer Josef Neuhauser konnte mit einem Formel 1-Boliden aufwarten und sein Sohn und Teamchef Hannes zeigte die Zukunft von Zimmermann auf – ein Fahrzeug aus der Formel 3, das ihm den Weg in den Profirennsport ebnen soll. „Da konnte man wunderbar Gegenwart und Zukunft meiner Karriere sehen“, sagt Zimmermann. „Im Formel 3-Fahrzeug möchte ich nächste Saison sitzen. Und die Formel 1 ist und bleibt mein großes Ziel für die kommenden Jahre.“
Doch nicht nur Showfahren war angesagt – die Gäste durften bei Taxifahrten erleben und fühlen, was den 18-jährigen Langenargener am Rennsport fasziniert. Dabei bekam er Unterstützung von seinem Teamkollegen Mikkel Jensen in einem Ferrari 458 Speziale und dem Team von DB Motorsport mit einem Mercedes SLS AMG GT3. Sie kutschierten die Gäste über die außergewöhnliche Strecke und brachten sie dabei in einen wahren Geschwindigkeitsrausch. „Super“, war das erste Wort von Julia Heiß vom Autohaus Schragl. „In einem Ferrari zu fahren ist definitiv nicht nur ein Männertraum. Man kann es gar nicht mit dem eigenen Fahrstil vergleichen.“
Zimmermann zeigte sich begeistert von dem Abend, der in einer Feier zu seinem 18. Geburtstag endete. „Die Leute sollten einfach selbst spüren, warum ich diesen Sport so liebe“, so Zimmermann, der sich mit diesem Abend nicht nur bei seinen bestehenden Partnern bedanken, sondern auch neue für sich und seinen Traum begeistern wollte. „Und dieser Abend war dafür einfach eine super Gelegenheit.“ Während am nächsten Morgen die Flugzeuge auf der Start- und Landebahn des Bodensee-Airport die Herrschaft übernahmen, erinnerte sich der ein oder andere Gast gerne an den vergangenen Abend im Geschwindigkeitsrausch und zeigte seine Fahrt – aufgenommen von der Handykamera – Freunden und Bekannten.