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VLN
14.10.2014

Ein Rennen wie die Saison: zum Vergessen

Bonk motorsport scheint in diesem Jahr das Pech für sich gepachtet zu haben. Auch beim achten Lauf der VLN musste der Münsteraner Rennstall gleich mehrere bittere Pillen schlucken. Am Ende des Tages konnte sich Teamchef Michael Bonk nur über Performance seines BMW M235i Cup freuen. Die beiden Astras lud er mit Beschädigungen auf seinen Anhänger.

Michael Bonk kann einem dieser Tage Leidtun. Im achten Lauf der VLN wollte er eigentlich gleich zwei BMW M235i Cup an den Start bringen. Doch das etwas ältere Fahrzeug wollte mit Elektronik-Problemen schon beim Training am Freitag nicht so richtig mitmachen. „Wir wissen noch nicht, woran es liegt, aber an dieser Stelle muss ich die Jungs von BMW auch mal loben.“

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Denn die Motorsportabteilung der Münchener versuchte alles, um Bonks zweiten BMW ans Laufen zu bringen. Doch sogar neue Teile extra aus München geordert halfen nicht. Kurzerhand nannte Michael Bonk die Mannschaft um und Axel Burghardt, Wolfgang Garbrock, Andreas Möntmann und der Teamchef starteten gemeinsam in einem Auto. „Das war ein nagelneuer Wagen, der vor dem Qualifying grade mal 300 Testkilometer auf der Uhr hatte“, sagte Bonk. Doch der Cup-BMW schlug sich wacker und kam ohne Schwierigkeiten ins Ziel.

Mehr erfreuliche Dinge wusste Bonk dann aber auch nicht zu berichten. Beide Opel Astra OPC wurden in Unfälle verwickelt. So knallte direkt in der ersten Kurve ein seriennaher BMW Z4 auf das rechte Vorderrad des Opel von Alexander Mies, Daniela Schmid und Sandro Marsani. „Die Aktion war komplett unnötig. Alex war in der Kurve ganz innen und auch vor dem BMW. Wieso man sich da so vorbeirempeln muss, verstehe ich nicht“, ärgerte sich Bonk hinterher.

Zwar konnte das Auto nach einem Sicherheitsstopp und Reifenwechsel doch noch auf die Reise gehen, aber ein gutes Ergebnis war nicht mehr möglich. „Durch den Stopp haben wir rund fünf Minuten verloren. Das kann man im Opel-Cup nicht mehr aufholen“, außerdem hatte auch de Radaufhängung einen Schlag mitbekommen, weshalb der Opel längst nicht so fuhr, wie gewohnt.

Doch der besagte BMW traf in der ersten Runde auch den Westfalen-Opel. „Ich kann keinem der beiden Piloten jetzt zu 100 Prozent die Schuld zuschieben, aber normalerweise versucht man an dieser Stelle nicht zu überholen“, sagte Bonk. Im Streckenabschnitt Schwedenkreuz berührten sich der BMW und der Westfalen-Opel, was für beide fatale Folgen hatte. Wie bereits auf diversen Videos zu sehen war, flogen beide Autos derart in die Leitplanke, dass das Rennen beendet war. Beim Westfalen-Opel ist sogar offen, ob eine neue Rohkarosse angeschafft werden muss. „Das Auto lässt sich sicher reparieren, aber nicht mal eben so.“ Glücklicherweise blieb Jürgen Nett unverletzt.

Wenn in zwei Wochen, am 25. Oktober 2014, der letzte Lauf über die Bühne geht, wird Michael Bonk froh sein, dass die Saison zu Ende ist. In welcher Konstellation Bonk motorsport dabei an den Start gehen wird, muss in den nächsten Tagen geklärt werden.
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