Youngtimer Trophy
26.06.2014
Hoppe/Thönnes siegen in Youngtimer Trophy
Seriensieger Jens Rarbach hingegen kam nach seinen vorangegangenen beiden Saison-Siegen im Suzuki Swift GTI wegen eines Unfalls diesmal nur auf den dritten Platz bei den Fahrzeugen bis 1300 Kubikzentimeter der Baujahre 1982-88. Auf ein planmäßiges Qualifying unter besten Witterungsbedingungen am Donnerstagnachmittag, in dem beide Crews ihre Klassen beherrschten, folgte am Freitagmittag ein ebenso reibungsloser Rennstart von den jeweiligen Pole-Positions in den Fahrzeugklassen.
Befahren wurde erneut eine Streckenkombination aus Nürburgring Nordschleife und Grand Prix Kurs, ohne Mercedes Arena. Porsche-Startfahrer Hoppe drehte Runde um Runde mit der gewohnten Routine und fand sich kurz vor dem einzigen Boxenaufenthalt zur Rennmitte sogar auf der sechsten Gesamtposition wieder. Nach dem Tankstop in Runde neun konnte Thönnes, der das Steuer von seinem Lennestädter Teamkollegen übernommen hatte, das Tempo ein wenig drosseln und fuhr den dritten Klassensieg in Folge relativ mühelos nach Hause. Damit bleibt der von Thönnes bei den zurückliegenden beiden Langstreckendistanzen unterstützte Marcel Hoppe nach drei Wertungsläufen in der aktuellen Saison ungeschlagen.
Ein ähnlich positives Resultat hätte sich das Team auch für seinen Solisten Jens Rarbach gewünscht. Hatte der Schmallenberger die ausschließlich mit Suzuki Swift bestückte Youngtimer-Klasse 50 zunächst dominiert und seine Mitbewerber immer weiter distanziert, rutschte er in der zehnten Runde im Streckenabschnitt Hatzenbach von der Piste und schlug unsanft in die Leitplanke ein.
In einem Außeneinsatz konnten Teile der Fleper-Boxen-Crew an der Strecke die völlig zerstörte Front des kleinen giftgrünen Japaners wieder notdürftig herrichten sowie Räder wechseln und dem unversehrten Rarbach somit eine Weiterfahrt ermöglichen. Den darauf folgenden Pflichtstop in der Boxengasse nutzte die Mannschaft zur ausgiebigen Kontrolle und schickte Rarbach erneut ins Rennen. Auch aufgrund der hohen Ausfallquote bei dem materialmordenden Saisonhighlight fuhr der Schmallenberger schließlich noch aufs Treppchen und strich Punkte für den dritten Klassenrang ein.
„Unter den gegebenen Umständen haben wir mit Jens noch das Maximum herausgeholt“, meint Teamchef Johannes Fleper und verweist auf den unbedingten Erfolgswillen seiner Mannschaft. „Das war nur möglich, weil das Team nicht aufgegeben hat und wir alles für eine Weiterfahrt in Bewegung gesetzt haben“. Mit Blick auf die Porsche-Crew ergänzt Technik-Chef Jan Fleper: „Marcel und Harald haben erneut einen absolut perfekten Job gemacht. Das Porsche-Projekt trägt nach drei Siegen in Folge und herausragenden Gesamtpositionen genau die Früchte, die zu ernten wir erhofft hatten“. Fortgesetzt wird die Saison nun mit einem einstündigen Sprintrennen vom 18. bis 20. Juli im belgischen Spa Francorchamps.