CIK/FIA
03.08.2015
EM-Showdown in Assen: Kout triumphiert
Punktgleich reisten die beiden EM-Titelaspiranten Adam Kout und Peter Elkmann zur letzten Station der diesjährigen CIK-FIA Europameisterschaft der Superkarts in den Niederlanden. Auf der 4,555km langen Strecke zeigten die beiden Hauptakteure dieses Jahres noch einmal, was in ihnen steckt und lieferten sich einen erbitterten Kampf um die EM-Krone. Bereits in der ersten Trainingssession konnte der Tscheche Kout eine erste Duftmarke setzen, indem er sich die Bestzeit sicherte und somit etablierte er sich auch schnell als Favorit der beiden EM-Kontrahenten.
Elkmann fehlte zunächst der Anschluss an seinen Rivalen, denn über einen sechsten Rang kam er im Training nicht hinaus. Im weiteren Verlauf des Wochenendes konnte sich der Deutsche jedoch eindrucksvoll steigern, auch wenn er im Qualifying nicht an die Leistung von Kout heranreichen konnte, der sich nach seiner Dominanz im Training auch die Pole-Position für beide Rennen sichern konnte.
Der erste Lauf entwickelte sich für den Tschechen allerdings nicht wie geplant: Während er zunächst seine Führungsposition behaupten konnte, kämpfte sich Marcel Maasmann anschließend an Kout vorbei, doch in der zweiten Runde konnte sich der Titelfavorit wieder an die Spitze setzen. Hinter ihm hatte sich Elkmann von Startposition drei aus herangekämpft und übernahm in Runde sechs die Führung. Für Kout ging es noch weiter nach hinten, denn sowohl Maasmann als auch Liam Morley konnten sich an ihm vorbeikämpfen. Das Duo Maasmann-Morley – selbst in einen intensiven Zweikampf verwickelt – setzte sich nur eine Runde später auch vor Elkmann, der seine dritte Position anschließend bis zum Rennende verteidigen konnte. Anders erging es Kout, der drei Runden vor Rennende auch noch von Andreas Jost kassiert wurde und somit mit Rang fünf sein schlechtestes Saisonergebnis erzielte.
Rennen zwei ging der Tscheche trotz des Rückschlags im ersten Lauf hochmotiviert an, doch auch dieses Mal konnte er seine Führungsposition nicht verteidigen. In Runde eins ging es für ihn auf Rang sieben zurück, während Titelrivale Elkmann von Startposition vier aus die Führung übernehmen konnte und somit in aussichtsreicher Position im EM-Kampf lag. Vier Runden lang führte der deutsche Pilot das Rennen an, während Kout hinter ihm eine beeindruckende Aufholjagd startete und bereits in Runde fünf wieder in der Spitzenposition unterwegs war. Für den Deutschen Elkmann bedeutete der Verlust der Führungsposition gleichzeitig auch den Verlust des EM-Titels, doch mit seiner starken Leistung in diesem Jahr konnte er dennoch beeindrucken. Kout gewann somit nicht nur das Finalrennen, sondern sicherte sich auch die hart umkämpfte EM-Krone. Der Brite Morley komplettierte das Podium und konnte sich somit auch als Gesamtdritter der Serie etablieren.
Text: Antonia Grzelak – motorsport-xl.de