FIA Formel E
25.06.2015
ABT freut sich auf Showdown der Formel E in London
Asien, Südamerika, Nordamerika, Westeuropa, Moskau – und jetzt London: Auf ihrer Reise um die Welt erreicht die Formel E am Wochenende das Ziel ihrer Premierensaison und bietet den Motorsportfans dabei einen Showdown ganz nach deren Geschmack: Erst in den letzten beiden Rennen des Jahres, die am Samstag und Sonntag im Battersea Park ausgetragen werden, wird die Titelentscheidung fallen.
Die heißesten Kandidaten Nelson Piquet jr., Lucas di Grassi und Sébastien Buemi trennen lediglich 23 Punkte. Inklusive Zusatzzählern für beste Startplätze und schnellste Rennrunden sind insgesamt noch 60 Punkte zu holen. Grund: Erstmals in dieser Saison trägt die Formel E zwei Läufe an einem Wochenende aus. Die Fans erleben im schon jetzt so gut wie ausverkauften Battersea Park zwei identische Tage mit Training, Qualifying und Rennen. Nur Piquet jr. kann bereits am Samstag den Titel holen.
ABT Sportsline gibt sich vor dem Showdown angriffslustig. „Eines ist klar: Wir werden bis zur letzten Runde des letzten Rennens um den Titel kämpfen“, sagt Lucas di Grassi. Der Brasilianer stand in den bisherigen neun Rennen sechsmal auf dem Podium – so oft wie kein anderer Pilot im Feld. In Argentinien verhinderte ein unverschuldeter technischer Defekt ein Top-Resultat. Beim Heimrennen seines Teams in Berlin wurde ihm der sportlich souverän errungene Sieg nachträglich wegen kleiner Veränderungen am Frontflügel aberkannt. Di Grassi: „Wir haben die Rückschläge sportlich genommen und auf der Strecke geantwortet. Das wollen wir auch in London so machen und uns die verlorenen Punkte dieser Saison zurückholen.“
Unterstützung im Titelkampf erhält Lucas di Grassi von seinem Teamkollegen Daniel Abt. Der Deutsche gehörte in der Saison regelmäßig zu den schnellsten Fahrern im Feld und hat für das Finale große Ziele. „Wir wollen in London noch einmal richtig angreifen und die Konkurrenz unter Druck setzen. Der beste Weg, um Lucas zu helfen, ist, anderen Piloten die Punkte wegzunehmen“, sagt Abt. Der jüngste Pilot im Starterfeld kommt mit reichlich Rückenwind zum Finale: Bei seinem Debüt in Le Mans feierte er gleich einen Klassensieg und erlebte die einmalige Stimmung auf dem Podium.
„Mit dem Finale in London schließt sich für unser Team der Kreis, der vor über einem Jahr mit den ersten Testfahrten in Donington begonnen hat“, sagt Teamchef Hans-Jürgen Abt. „Jetzt wollen wir noch einen draufsetzen und mit Lucas den Titel holen. Sein Rückstand ist zwar nicht gerade klein, aber wir glauben an uns und unsere Stärken. Wir sind der Außenseiter im Titelkampf, aber wir wollen unsere Chance nutzen.“