Formelsport Allgemein
11.08.2015
Nandy auch in Böhmen nicht zu stoppen
Höher fuhr allerdings außer Wertung und spielte im Endresultat zum Remus Formel Pokal keine Rolle. Jordi Weckx übernahm indessen die Verfolgerrolle und alles sah nach einem zweiten Platz für den Piloten von Rennsport Rössler aus. Fünf Runden vor dem Fallen der Zielflagge wich Weckx dem hinter ihm fahrenden Thomas Amweg (Jo Zeller Racing) aus. Amweg hatte zum Überholmanöver angesetzt. Um eine Kollision zu vermeiden kam Weckx kurz aufs Gras, während Amweg vorbei zog. So blieben dann die Positionen bis ins Ziel.
Nandy siegte im Remus Formel Pokal vor Amweg und Wecks. Antonin Sus (Fras Motorsport) überraschte beim Heimspiel mit Platz fünf vor Jakup Smiechowski (Inter Europol Competition). Jörg Sandek (Harder Motosport) setzte sich gegen Dr.Ulrich Drechsler und Kurt Böhlen (beide Franz Wöss Racing) durch. Antonin Sus siegte zudem in der Formel 3-Trophy Wertung vor Jörg Sandek (Harder Motorsport)und Luca Iannaccone (Franz Wöss Racing).
Im zweiten Rennen ließ sich Nandy in der Gluthitze in Böhmen nicht überraschen und kam aus der ersten Runde bereits mit einem beruhigten Vorsprung zurück. Hinter ihm entwickelte sich ein Duell zwischen Jordi Weckx und Thomas Amweg. Beide umrundeten den Kurs in Most wie angefädelt. Ein paar Mal gab es beim Überrunden langsamerer Fahrzeuge und einiges Kribbeln im Bauch, doch es ging alles glatt. Weckx hielt Platz zwei bis ins Ziel. Thomas Amweg wurde Dritter. Dahinter kam Jakup Smiechowski als Vierter über die Ziellinie. Der Pole hatte den Start verschlafen und setzte zur Aufholjagd an. Dabei fing er drei Runden vor Schluss noch Kurt Böhlen ab, der bis zu diesem Zeitpunkt aussichtsreich im Rennen lag.
Antonin Sus gewann auch im zweiten Head die Formel 3-Trophy-Wertung und feierte seinen ersten Doppelsieg. Zweiter wurde Jörg Sandek vor Luca Iannaccone, der sich im internen Duell Dr. Ulrich Drechsler beugen musste. Koordinator Franz Wöss zeigte sich des Lobes voll. „Wir haben an beiden Tagen zwei spannende Rennen erleben dürfen. Bei der Gluthitze am Samstag nahe 39 Grad Celsius war dies für die meisten Piloten kein Zuckerschlecken. Die Leistungen und natürlich die gefahrenen Rundenzeiten in der Spitze des Feldes können sich echt sehen lassen“, resümierte der Schwarzenberger.