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Kartsport Allgemein
05.11.2015

Führungswechsel bei MAW Motorsport

Im Jahr 2010 riefen Annelie und Michael Weichert erstmalig den Rhein-Main Kart-Cup ins Leben und weckten damit bei Fahrern und Teams großes Interesse. In den darauffolgenden Jahren kamen noch der Baden-Württemberg Kart-Cup und die German Vega Trophy dazu. Nach dem tragischen Unfall von Michael Weichert in 2014 führte seine Frau Annelie die Geschicke fort. Zur Saison 2016 kommt es aber zum Führungswechsel.

Kartsport im familiären Umfeld wird bei MAW Motorsport großgeschrieben. Alles begann im Jahr 2010, der Rhein-Main Kart-Cup feierte seine Premiere und schloss eine große Lücke im Kart-Clubsport. Fahrer und Teams erhielten die Möglichkeit sich in einem professionellen Umfeld zumessen. Dabei stand besonders der Spaß am Motorsport im Vordergrund. Nach dem erfolgreichen Anlauf des RMKC, folgte nur zwei Jahre später der Baden-Württemberg Kart-Cup. Teilweise kombiniert mit dem RMKC bestritten die Teilnehmer bis zu fünf Saisonrennen.

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Eine Schippe drauf legten Annelie und Michael Weichert im Jahr 2013. Mit der German Vega Trophy riefen sie eine überregionale Rennserie ins Leben und bauten diese aus. Die Infrastruktur der drei Serien wuchs, so gibt es aktuell eine umfangreiche Race-Control und teilweise sogar Live-Berichterstattungen.

Zum großen Rückschlag kam es Anfang 2014. Beim Saisonauftakt des Rhein-Main Kart-Cup in Liedolsheim verunglückte Serienorganisator Michael Weichert tödlich. Die Kartwelt zeigte sich schockiert, doch seine Frau Annelie und das gesamte Team gaben nicht auf. Sie führten das Erbe von Michael Weichert erfolgreich fort. In diesem Jahr starteten fast 300 Fahrerinnen und Fahrer in den MAW-Rennserien. Ab 2016 kommt es aber zum Führungswechsel, Thomas Rupprecht übernimmt die Geschicke von MAW Motorsport.

„Nach anstrengenden zwei Jahren, brauche ich nun Zeit für mich“, sagt Annelie Weichert. „Durch den Tod von Michael lastete eine große Last auf meinen Schultern. Aber durch die Hilfe meiner Freunde und dem starken Organisationsteam haben wir die Herausforderung gemeistert und den Fahrern eine tolle Plattform geboten“, fährt die ehemalige Rallye-Copilotin fort.

Thomas Rupprecht ist seit 2014 in die Geschicke der drei Rennserien involviert und übernahm zu Beginn dieser Saison weitreichende Aufgaben in der Organisation und Durchführung der Rennveranstaltungen. „Thomas hat in dieser Saison einen großen Einblick erhalten und schon eigenverantwortlich zahlreiche Aufgaben übernommen. Ich sehe in ihm einen würdigen Nachfolger und bin mir sicher, dass er die Serien in unserem Sinne fortführt. Ich möchte mich bei allen Aktiven, Teams und Helfern für deren Unterstützung und Anteilnahme bedanken. Ich hatte nie das Gefühl alleine dazu stehen und immer einen großen Rückhalt“, ergänzt Annelie Weichert. Ganz vom Kartsport verabschieden kann sie sich aber nicht. Bei den Rennen des Rhein-Main und Baden-Württemberg Kart-Cup ist Annelie als Schirmherrin vor Ort und übernimmt die Betreuung der Fahrer und Teams.

Das neue Gesicht an der MAW-Spitze Thomas Rupprecht freut sich auf seine neuen Aufgaben: „Für mich ist es ein großer Schritt die Serienorganisation zu übernehmen. Ich habe mich in den vergangenen Monaten sehr intensiv damit beschäftigt und auch neue Ideen für die Zukunft. Vor allem bei der Vega Trophy wird es einige Veränderungen geben.“

Wie in den vergangenen Jahren, umfasst der MAW-Rennkalender auch 2016 drei Rennserien. Das ACV National löst die German Vega Trophy ab und startet mit einem veränderten Konzept. Annähernd unverändert bleiben der Rhein-Main und Baden-Württemberg Kart-Cup. Nähere Details, sowie die Renntermine folgen in Kürze. Alle Serien starten wieder unter der Flagge des ACV Automobil-Club Verkehr e.V.