Porsche Super Cup
29.10.2015
Hurricane führt zu chaotischem Supercup Finale
Als der Porsche Mobil 1 Supercup-Tross in Austin eintraf war die Welt noch in Ordnung: Es hatte drei Monate in Texas nicht geregnet und der Himmel war strahlend blau. Mit Beginn der ersten Trainigssession sollte es dann allerdings ungemütlich werden, vor allem von oben.
Heftige Sturmausläufer führten am Freitag zu einer Verschiebung des freien Trainings auf den Abend und einer Verkürzung der Session auf 25 Minuten. Den Porsche Mobil 1 Supercup Teams standen an diesem Wochenende ausnahmsweise nur drei Satz Regenreifen pro Fahrzeug für das gesamte Rennwochenende zur Verfügung. Während andere Teams mehrere Reifensätze im Freien Training verwendeten, sparte sich Christian diese für das Zeittraining auf. Entscheidend im weiteren Verlauf des Wochenendes sollte werden, dass der MRS-Pilot dadurch nur eine schnelle Runde im Freien Training fahren konnte.
Als am Samstag der Himmel erneut seine ‚Schleusen öffnete‘, nahm Christians Meisterschaftsschicksal seinen Lauf. Sämtliche Sessions wurden abgesagt und für das einzige Rennen am Sonntag wurde die zweitschnellste Runde aus dem freien Training vom Freitag als Startaufstellung bestimmt. Dadurch musste Christian, der bis jetzt in sämtliche Rennen dieses Jahr aus den Top-Sieben gestartet war, mit dem 18. Startplatz Vorlieb nehmen.
Das Rennen am Sonntag wurde dann bei sehr regnerischen Verhältnissen aus Sicherheitsgründen hinter dem Safety Car gestartet. Das erschwerte dem Köschinger beim Start Positionen gut zu machen. Dennoch fuhr Christian in seinem Rennen bei überwiegend schlechter Sicht über eine verkürzte Renndistanz bis auf Rang 13 nach vorn.
In der Endwertung der Meisterschaft 2015 rutschte Christian deshalb vom zweiten auf den vierten Rang zurück, auch wenn er punktgleich mit dem Dritten ist und nur zwei Zähler zur Vize-Meisterschaft fehlen.
Christian Engelhart sagte: „Als erstes gratuliere ich Philipp Eng zur Meisterschaft im Porsche Mobil 1 Supercup. Für mich war es dagegen ein schicksalhafter Verlauf des Wochenendes. Wer im Freien Training mit mehreren Reifen gepokert hat, wurde belohnt. Das Wetter hat kein normales Rennwochenende ermöglicht und für uns ist es denkbar schlecht gelaufen. Schade, dass wir ausgerechnet am letzten Wochenende so viel Boden zur Spitze verloren haben.“