Rallye Allgemein
24.04.2015
FIA Rallycross-WM: Das Abenteuer beginnt
Neben Teamchef und Rennstallbesitzer René Münnich (Startnummer 77) wird der Schwede Alx Danielsson (#55) hinterm Lenkrad sitzen. Der 34-Jährige, der unter anderem in der Formula Renault 3.5 Series sowie in der NASCAR in den USA fuhr, bestreitet die ersten drei WM-Rennen.
„Danach wird Alx als Test- und Entwicklungsfahrer für unser Team im Einsatz sein. Bei seiner Erfahrung ist der Schwede enorm wichtig für das Team, um es in unserem Lernjahr in der Weltmeisterschaft voranzubringen“, sagt Teamchef René Münnich. Für ihn und seinen Rennstall stehen gleich zwei Heimrennen in Deutschland in dieser Saison auf dem Programm. Noch vor dem Lauf auf dem Estering bei Buxtehude Mitte Juni geht es vom 1. bis 3. zum Hockenheimring, wo die Rallycrosser im Rahmen des Auftakts der DTM (Deutsche Tourenwagen Masters) am Start sind. „Darauf freut sich das gesamte Team besonders, auch wenn es ein riesiger logistischer Aufwand für uns wird“, erklärt René Münnich.
Für ihn und sein Team sei erst einmal wichtig, gut in die Rallycross-WM hineinzukommen. „Die Konkurrenz bei den Supercars mit rund 20 Autos ist riesig, unter anderem mit dem amtierenden Rallycross-Weltmeister Petter Solberg aus Norwegen und dem früheren DTM-Champion Mattias Ekström aus Schweden“, sagt der Chef von ALL-INKL.COM Muennich Motorsport. Er ist schon mächtig gespannt, wie die beiden vom Team selbst auf gebauten Renner laufen. Nach zwei Einsätzen von einem Prototyp des Audi S3 Supercar in der vorigen WM-Saison sowie den Tests in diesem Jahr können laut Teamchef Top-Ten-Plätze im Bereich des Möglichen sein.
Die beiden etwa jeweils 560 PS starken Münnich-Supercars werden an den Rennstrecken von rund 30 Teammitgliedern betreut und zum Einsatz gebracht – angefangen von mehreren Ingenieuren über die Logistiker bis hin zum Koch. „Insgesamt ist unser Team deutlich größer geworden, was nötig wurde, um erfolgreich in der WM dabei zu sein“, sagt der Rennstallbesitzer. Offen ist derzeit noch, wer ab dem vierten Rennen im zweiten Auto des Rennstalls aus Sachsen sitzen wird. „Wir sind in Gesprächen, aber eine Entscheidung ist noch nicht gefallen“, erklärt René Münnich.