Rallye Allgemein
02.10.2015
Toyota bringt den Heckantrieb zurück in den Rallyesport
Als Fahrzeug, das den Heckantrieb zurück ins Rampenlicht bringt, begeistert der CS-R3 Fans und Fahrer gleichermaßen. Und er steht in der ruhmreichen Toyota Motorsport-Historie: Schon in den 1980er Jahren holte das Toyota Team Europe mit dem Celica Twincam Turbo mit Heckantrieb mehrmals den Sieg bei der Safari Rallye. Von diesem Erbe inspiriert verbindet das neue Rallyeauto, das sich an Privatkunden richtet, das attraktive Design der GT86-Straßenversion mit spektakulärer Rallye-Performance.
Die Entwicklungsingenieure steckten viel Arbeit in den Zweiliter-Saugmotor in Boxerbauweise – wie das ganze Fahrzeug keine typische Konfiguration in der R3-Klasse. Zusätzliche Herausforderung: Die R3-Reglement verlangten eine Absenkung des Verdichtungsverhältnisses gegenüber der Straßenversion. Der modifizierte Motor leistet nun 232 PS und produziert ein Drehmoment von 235 Nm. Für echtes Motorsport-Feeling sorgen ein sequenzielles Sechsganggetriebe, das Getriebespezialist Drenth speziell für Fahrzeuge mit Heckantrieb ausgelegt hat, sowie ein Sperrdifferenzial an der Hinterachse.
Umfangreiche Gewichtsoptimierungen haben die ohnehin schon agilen Handling-Eigenschaften weiter verbessert, und auch die Modifikationen an Fahrwerk, Bremsen und Abgassystem garantieren maximale Renn-Performance. Keine Kompromisse macht das Auto auch bei der Sicherheit: Zahlreiche Sicherheits-Komponenten und ein Überrollkäfig sind Standard.
Die Toyota Motorsport GmbH wird den CS-R3 noch in diesem Jahr bei ausgewählten Veranstaltungen vorstellen, ehe 2016 die erste Saison der HJS R3 Trophy beginnt. Sie findet im Rahmen der deutschen Rallye-Meisterschaft statt. An der Trophy nehmen bis zu zehn CS-R3 teil, pro Runde werden mehr als 5.000 Euro Preisgeld ausgeschüttet. Geplant sind bisher mindestens drei Saisons. Der CS-R3 inklusive Antrieb und Fahrwerk wird als Kit für 84.000 Euro (zzgl. Mehrwertsteuer) angeboten.