Sonstiges
25.08.2015
Justin Wilson erliegt seinen Verletzungen
In der 180.Runde des Pocono-Ovalrennens der IndyCar-Serie wurde der Brite (Andretti-Honda) von umherfliegenden Teilen des zuvor kollidierten Sage Karam (Ganassi-Chevrolet) mit voller Wucht am Helm getroffen und lebensgefährlich verletzt.
Wilson konnte auf eine erfolgreiche Karriere im Motorsport zurückblicken. Nach seinem Gewinn der internationalen Formel 3000-Meisterschaft gelang ihm 2003 der Einstieg in die Formel 1. Mit Minardi bestritt er mehrere Rennen, bevor er jedoch mitten in der Saison nach dem Großen Preis von Deutschland zu Jaguar Racing wechselte. In Indianapolis konnte er als Achter den einzigen Punkt seiner F1-Karriere erzielen, ehe er aufgrund mangelnder Sponsorengelder die Königsklasse verlassen musste.
Daraufhin wechselte der 1,92 Meter große Brite in die Champ-Car-Serie, in welcher er bis 2007 unterwegs war und zweimal als Vizemeister hervorging. Ab 2008 startete er dann in der mit der Champ-Car-Serie wiedervereinten IndyCar-Serie. In der Serie konnte Wilson bis zu seinem Tod insgesamt sieben Siege und acht Pole-Positions einfahren.
Er hinterlässt neben seiner Frau Julia zwei kleine Töchter. Seiner Familie gilt in dieser schweren Zeit unser aufrichtiges Mitgefühl.