VLN
24.08.2015
Opel Astra OPC Cup: Bohr hält Meisterschaft-Kampf offen
Wie schon bei den Rennen zuvor konzentrierte sich die Mannschaft rund um Daniel Bohr im Qualifying darauf, in die ersten fünf Startpositionen zu kommen, was auch gelang. Mit exakt der fünften Startposition in der Klasse Cup 1 war die Grundlage für ein erfolgreiches Rennen geschaffen.
Bei sommerlichen Temperaturen startete Daniel Bohrs Teamkollege Juha Hannonen auf die vierstündige Hatz. Mit kontinuierlich schnellen Rundenzeiten setzte sich das luxemburgisch-finnische Fahrertrio schnell an die Spitze der Opel Astra OPC Fahrzeuge. Um in der Schlussphase einen zusätzlichen Boxenstopp einzusparen entschied sich das Team sogar, den Finnen Jari Nuoramo in dem zweiten Stint des Rennens eine Runde länger als sonst auf der Strecke zu lassen, bevor dann der junge Luxemburger das Volant für den Schlussstint übernahm.
Zu diesem Zeitpunkt hatte der Opel Astra OPC vom Team Lubner Motorsport mit der Start-Nr. 345 gute sechs Sekunden Vorsprung vor den ärgsten Verfolgen im Cup, dem Fahrertrio Heinz-Otto und Jürgen Fritsche und Hanno Luostarinen.
Zunächst konnte Daniel Bohr diesen Vorsprung halten. Doch die Verfolger Frit-sche/Ftitsche/Luostarinen legten exakt vier Runden später als die Lubner-Mannschaft den letzten Boxenstopp ein und setzten bei ihrem Astra auf einen Satz frische Pneus, während der Satz von Daniel Bohr bereits im Qualifying auf dem Auto gewesen ist. Runde für Runde kam der direkte Verfolger so heran, während der Luxemburger immer mehr mit den abbauenden Reifen zu kämpfen hatte.
Letztendlich musste sich Daniel Bohr knapp geschlagen geben, konnte aber dann immerhin noch den zweiten Platz auf dem Podium nach Hause fahren. Für das Fahrertrio ist dieser zweite Platz auf dem Podium nun der insgesamt vierten Erfolg in Folge.
„Eigentlich hätten wir heute Gewinnen können. Bis kurz vor Schluss hatten wir die Führung inne und haben unsere Taktik auch dementsprechend gewählt, dass es eigentlich hätte reichen müssen. Allerdings haben wir uns beim letzten Stopp, als ich den Astra dann übernommen habe, dazu entschieden, die schon genutzten Reifen aus dem Qualifying für die letzten Runden aufzuschrauben. Diese Entscheidung hat sich leider als nicht richtig herausgestellt. Der Reifensatz hatte schneller abgebaut, als wir uns das gedacht hatten. Unsere Kontrahenten waren im letzten Stint mit neuen Reifen unterwegs, so dass es für mich sehr schwierig war, den Speed mitzugehen. Immerhin haben wir mit unserem vierten Podiumserfolg in Folge wichtige Punkte für die Meisterschaft eingefahren. Danke an meine beiden Teamkollegen und bei der ganzen Mannschaft von Lubner Motorsport für die super Leistung. Für uns heißt es jetzt in den letzten vier Rennen der Saison eine konstante Leistung zu zeigen! Noch geben wir uns nicht geschlagen“, so Daniel Bohr nach dem Rennen.
Am 5. September 2015 startet mit dem Opel 6h ADAC-Ruhr-Pokal-Rennen die VLN Langstreckenmeisterschaft mit ihrem Saisonhighlight. Anstatt der sonst übli-chen vier Stunden geht es für alle Teilnehmer nun über eine Distanz von sechs Stunden – eine ganz besondere Herausforderung für Mensch und Maschine und sicherlich auch für Daniel Bohr und seine finnischen Teamkollegen.