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Rallye EM
05.03.2025

Opel und ADAC setzen ihre effektive Nachwuchsförderung fort

ADAC und Opel setzen ihre erfolgreiche Nachwuchsförderung im Rallyesport fort. Wie im Vorjahr bringt das ADAC Opel Rally Junior Team zwei Corsa Rally4 in der Junior European Rally Championship (JERC) an den Start. Gesteuert werden die 212 PS starken Kundensportfahrzeuge aus Rüsselsheim von den Champions des ADAC Opel Electric Rally Cup 2024 und 2023, Luca Pröglhöf (Österreich) und Calle Carlberg (Schweden).

Der Einsatz der Werks-Opel obliegt einmal mehr der erfahrenen Mannschaft rund um die österreichische Rallye-Legende Manfred Stohl. Das ADAC Opel Rally Junior Team hat in der Junior-EM eindrucksvolle Spuren hinterlassen: Emil Bergkvist (Schweden, 2015), Marijan Griebel (Deutschland, 2016), Chris Ingram (Großbritannien, 2017), Martins Sesks (Lettland, 2018) und Laurent Pellier (Frankreich, 2022) fuhren in acht Jahren fünf Fahrertitel ein.

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Entsprechend hoch ist die Motivation der Opel-Junioren. Der letztjährige Dominator des weltweit ersten elektrischen Rallye-Markenpokals, Luca Pröglhöf, betritt die internationale Rallye-Bühne mit einer Mischung aus Ehrgeiz und Respekt. „Ich bin stolz, mich nun Werksfahrer nennen zu dürfen“, so der 25-Jährige aus Sittendorf bei Wien, der auch in der JERC auf die Ansagen seiner erfahrenen Copilotin Christina Ettel (38) hört. „Ein gewisser Druck ist ebenso schon spürbar wie große Vorfreude. Ich habe das Glück, bei Manfred und seiner Truppe in den besten Händen zu sein. Dina und ich bereiten uns akribisch auf die Saison vor, unter anderem mit intensivem Onboard-Studium. Ich treibe fleißig Sport und habe bereits fünf Kilogramm an Muskelmasse zugelegt. Dass Calle mein Teamkollege wird, hat mich sehr gefreut. Ich werde als Rookie in der JERC enorm von seiner Erfahrung profitieren. Ich glaube, wir haben ein starkes Paket beieinander, und kann den Auftakt in Spanien kaum erwarten.“

Der 24-jährige Calle Carlberg geht gemeinsam mit seinem norwegischen Beifahrer Jørgen Eriksen (31) in die zweite JERC-Saison mit dem ADAC Opel Rally Junior Team. Nach dem Vize-EM-Titel 2024 und dem Sieg beim Saisonfinale in Polen ist die Zielsetzung für den jungen Schweden klar: „Wir wollen den Titelgewinn ins Visier nehmen. In meiner Debütsaison habe ich gelernt, was es braucht, um in der JERC erfolgreich zu sein. Natürlich wissen wir sehr genau, wie hoch die Trauben in der JERC hängen, aber wir haben das richtige Fahrzeug und das richtige Team, um gegen die starke Konkurrenz zu bestehen. Ich freue mich riesig, von Opel eine zweite Gelegenheit zu erhalten, mich in der JERC zu beweisen – und dazu noch mit meinem ehemaligen Konkurrenten aus dem ADAC Opel Electric Rally Cup 2023 als Teamkollegen. Luca ist ein großartiger Kerl, ich bin sicher, wir werden sehr gut zusammenarbeiten.“

Auch in diesem Jahr bietet der Kalender der Junior European Rally Championship einen spannenden Mix aus anspruchsvollen Veranstaltungen in sechs Nationen. Basierend auf einem rotierenden System in der Junior-Europameisterschaft kehren die Rally di Roma Capitale, die Rally Poland und die Barum Czech Rally Zlín nach jeweils einjähriger Pause in den JERC-Kalender zurück. Neuland betreten die jungen Teams bei den Gastspielen in Spanien, wo die Rally Sierra Morena rund um Córdoba die Rally Islas Canarias ersetzt sowie in Kroatien, wo im Oktober rund um die Hauptstadt Zagreb das Saisonfinale über die Bühne geht. Einzig die Rally Hungary stand für die europäischen Rallye-Talente bereits im Vorjahr auf dem Programm. Leicht verändert ist das Verhältnis zwischen Schotter- und Asphalt-Veranstaltungen: Nur die JERC-Läufe in Ungarn und Polen finden auf losem Untergrund statt.

„Die gemeinsame Nachwuchsförderung von Opel und dem ADAC bietet jungen Talenten viel Perspektive. Wir freuen uns darauf, das Projekt mit Opel in der Europameisterschaft fortzusetzen und einem weiteren Talent aus dem ADAC Opel Electric Rally Cup einen Einsatz auf internationaler Bühne zu ermöglichen“, sagt ADAC Motorsportchef Thomas Voss.

„Die Junior-EM genießt im Motorsport-Programm von Opel einen hohen Stellenwert“, betont Opel-Motorsportchef Jörg Schrott. „Als fünfmalige Titelträger gehen wir mit hohen Ansprüchen in die Saison. Calle hat bereits im vergangenen Jahr seine Siegfähigkeit unter Beweis gestellt, womit die Ziele gesteckt sind. Für Luca stellt die JERC eine neue Herausforderung dar, wobei ihm die Erfahrung sowohl von Calle als auch der Stohl-Mannschaft eine große Unterstützung sein wird. Wir sind stolz, mit ihm bereits den zehnten Titelträger sowie zwölften Fahrer insgesamt aus einem Rallye-Markencup von ADAC und Opel in die Europameisterschaft zu bringen und freuen uns auf die Saison.“
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