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ADAC GT Masters
02.05.2016

Asch holt ersten Mercedes-Sieg im ADAC GT Masters

Sieg, Meisterschaftsrang zwei und ein großer Haken hinter dem Thema Sachsenring. Sebastian Asch hat beim zweiten Rennwochenende des ADAC GT Masters vom 29. April bis zum 1. Mai einen weißen Fleck auf seiner Landkarte ausgelöscht. Zusammen mit seinem Teamkollegen Luca Ludwig pilotierte er den Mercedes-AMG GT3 des Team Zakspeed zum Sieg.

Es war der erste Erfolg des Ammerbucher auf dem Sachsenring und gleichzeitig das erste Mal, dass ein Mercedes auf dieser Strecke im ADAC GT Masters gewinnen konnte. Im zweiten Lauf des Wochenendes sammelten Asch und Ludwig ebenfalls wichtige Punkte und sind in der Gesamtwertung auf Rang zwei nach vorne gerückt.

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Das Auftaktrennen war wie der Sachsenring selbst eine kleine Achterbahn der Gefühle für euch. Was ist passiert?

Sebastian Asch: „Mit Startplatz zwei lief das Qualifying richtig gut. Die Strecke ist eigentlich für Mittelmotor-Fahrzeuge ausgelegt, deshalb wären wir schon mit einem Platz in den Top-Fünf zufrieden gewesen. In der ersten Kurve wurde es nach dem Start jedoch etwas brenzlig. Ich hatte das Loch innen extra zugemacht, aber die Konkurrenten haben außenherum gebremst. Ich war im Sandwich und musste zurückziehen, um eine Kollision zu vermeiden. Dadurch verlor ich zwei Positionen, was ärgerlich war.“

Wie ist es euch gelungen, den schwierigen Start letztlich in den Sieg umzuwandeln?

Sebastian Asch: „Ich hatte relativ wenig Verkehr gegen Ende meines Stints, da viele Autos bereits an die Box abgebogen waren. Nachdem ich schließlich Markus Winkelhock überholt hatte, war die Pace gut und ich habe sogar auf die Spitze aufgeholt. Als schließlich das Safety Car erneut auf die Strecke kam, haben wir sofort reagiert und kamen zum Fahrerwechsel. Die Strategie war perfekt und Luca ging als Führender zurück auf die Strecke. In Oschersleben wurde uns das Safety Car noch zum Verhängnis, jetzt haben wir davon profitiert. Mit diesem Sieg waren wir total happy - besser hätte es nicht laufen können.“

Zudem habt ihr Mercedes den ersten Erfolg auf dem Sachsenring im ADAC GT Masters beschert.

Sebastian Asch: „Ja, das ist Wahnsinn! Zudem ist es mein erster Sieg auf dieser Strecke. Ich stand bereits zwei Mal zuvor auf dem Podium und erreichte 2008 auf dem Sachsenring sogar meine allererste Pole Position im ADAC GT Masters. Damals führte ich das Rennen an, bis ich durch einen Reifenschaden zurückgeworfen wurde. Nun hat es nach so vielen Jahren endlich mit einem Sieg geklappt. Darauf bin ich ehrlich gesagt etwas stolz.“

Im zweiten Rennen des Wochenendes sah es zunächst auch super aus. Wieso hat es am Ende nicht mit einem Podestplatz funktioniert?

Sebastian Asch: „Ich habe das Auto von Luca auf Rang drei übernommen und konnte die Position halten. Vom Speed her waren wir gut dabei, haben durch die Safety-Car-Phase allerdings unseren Vorsprung verloren. Danach lag ein etwas langsamerer Audi direkt vor mir. Ich habe einen Überholversuch unternommen, aber durch unsere 45 Kilo Erfolgsballast aus den vergangenen Rennen war das enorm schwierig. In der letzten Runde wurde ich leider in ein unglückliches Gerangel verwickelt und musste einen ganzen Zug Audis passieren lassen. Wir sind mit Rang acht natürlich nicht ganz zufrieden, aber angesichts unseres Zusatzgewichts ist das Ergebnis in Ordnung. In der Meisterschaft liegen wir auf Rang zwei und haben noch alle Chancen.“

Bereits am kommenden Wochenende geht es für dich schon im Blancpain Sprint Cup weiter. Mit welchen Erwartungen reist du nach Brands Hatch?

Sebastian Asch: „Wir hatten vor kurzem einen Testtag mit unserem Porsche, um das Setup weiter auszusortieren und zu sehen, wo wir stehen. Wir waren in diesem Bereich am Auftaktwochenende noch nicht ganz zufrieden und erhoffen uns nun eine Steigerung. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Strecke in Brands Hatch. Ich war in der Vergangenheit bereits in der GT Open dort und mag das Layout sehr. Einem guten Wochenende sollte also nichts im Wege stehen.“
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