Dienstag, 26. November 2024
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ADAC GT Masters
24.08.2016

Elia Erhart verpasst Punkteränge nur knapp

Elia Erhart sprach nach dem sechsten und vorletzten Durchgang des ADAC GT Masters im niederländischen Zandvoort am vergangenen Wochenende von „einer guten Leistung“ und von „einem weiteren Schritt nach vorne“. Zu Recht, denn der Röttenbacher und sein niederländischer Fahrerkollege Kelvin Snoeks sicherten sich am vergangenen Wochenende die Plätze elf und 16.

„Wir haben uns durchgebissen. Mehr war unter den Umständen aber nicht drin. Von daher sind wir zufrieden“, bilanzierte Elia Erhart. Mit „den Umständen“ meinte der 28-Jährige unter anderem die Tatsache, dass er beim Samstagsrennen bereits nach knapp drei Minuten von Rang 18 auf 15 nach vorne gefahren war, er dann aber von einem Markenkollegen abrupt gestoppt wurde. Dieser fuhr Erharts italienischer Flunder ins Heck, drehte das Auto damit herum, so dass sich er sich auf dem letzten Platz wiederfand. Kurz vor Schluss geriet zudem auch noch Kelvin Snoeks mit einem Rivalen aneinander. Von daher war Position 16 eine sehr gute Ausbeute.

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Spannende Rennaction im Sonntagsrennen

Im zweiten Wertungslauf des vorletzten GT Masters-Durchganges gab es für die Piloten dann wechselhaftes Wetter und für die Fans ein extrem spannendes Rennen. Nach einer Viertelstunde setzte heftiger Regen ein, was die Piloten vor die Frage stellte, ob sie auf Regenreifen umrüsten oder mit Slicks weiterfahren sollten. Die Antwort gaben eine Handvoll Teams, die mit Regen-Pneus fortan das Feld von hinten aufrollten. „Wir hätten ebenfalls besser wechseln sollen, denn dann wären wir vermutlich auch fünf Sekunden schneller unterwegs gewesen“, meinte Elia Erhart im Nachgang.

Dennoch fuhr Snoeks zwischenzeitlich bis auf Rang sieben vor. Nach dem Fahrerwechsel lag Elia Erhart kurz vor Rennende noch auf Platz neun, machte dann einen „kleinen Fehler“, war aber immer noch Zehnter und hätte damit einen weiteren Zähler verbuchen können. Doch kurz vor Schluss meinte ein Audi-Pilot, sich mit Gewalt vorbei pressen zu müssen. Das ging schief, er fuhr dem Lamborghini in die Seite. Zwar konnte Elia Erhart weiterfahren, er wurde aber durch die diese Aktion aufgehalten, was ein Konkurrent prompt nutzte, um noch am Huracán vorbeizugehen. So wurde das Duo mit der Startnummer sechs, nur hauchdünn geschlagen, Elfter. „Das war wirklich schade, denn es war mehr drin“, haderte Erhart.

Saisonfinale in Hockenheim

Die Saison des ADAC GT Masters neigt sich damit dem Ende entgegen. Für Elia Erhart dabei auch sein Debüt in der hochkarätig besetzten Sportwagen-Serie. Eigentlich schade, denn allmählich kommen der Mittelfranke und der Niederländer immer besser in Schwung. Das Duo hat nun noch die Chance, beim Finale, das am ersten Oktober-Wochenende (30. September bis 2. Oktober) in Hockenheim ansteht, einen passenden Schlusspunkt unter das sieben Wochenenden umfassende GT Masters zu setzen um danach ein positives Fazit zu ziehen.