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ADAC GT Masters
24.08.2016

Magere Punkteausbeute des Bentley Team ABT in Zandvoort

Eine widerspenstige Tür, Motorprobleme und Wetterkapriolen verhinderten, dass das Bentley Team ABT den gezeigten Speed des Continental GT3 beim ADAC GT Masters-Wochenende in Zandvoort in die angepeilten Podestplätze ummünzen konnte. Punkte für die Plätze sechs und zehn im Samstagsrennen sowie Trophäen für den dritten Platz in der Junior-Wertung blieben das einzig Zählbare.

„Das war ein enttäuschendes Wochenende für uns, denn wie erwartet passten der Bentley und die Strecke gut zusammen. Im Freien Training haben wir vorn mitgemischt und im Qualifying für das Samstagsrennen die dritte Startreihe erobert. Das zeigt, was möglich gewesen wäre. Leider fehlte uns im ersten Rennen das nötige Glück und am Sonntag kam uns dann das Wetter im Qualifying in die Quere. Dass Daniel (Abt) und Jordan (Pepper) im zweiten Rennen vom Nirwana der Startaufstellung bis in die Top-Ten vorgefahren sind, ist ein weiterer Beweis dafür, was unter normalen Umständen möglich gewesen wäre. Leider mussten sie wegen Unfallfolgen aufgeben“, fasste Teamchef Christian Abt das Wochenende zusammen.

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Im Samstagsrennen lag der weiße Continental GT3 von Fabian Hamprecht und Christer Jöns bis zur letzten Runde auf dem vierten Rang. Kurz vor dem Ziel wurde das Auto aber durch Motoraussetzer eingebremst und fiel auf den sechsten Platz zurück. Der reichte für Hamprecht/Jöns immerhin noch, um sich auf dem Podium die Trophäen für den dritten Rang in der Junior-Wertung abzuholen.

Jordan Pepper und Daniel Abt kamen im postgelben Bentley Continental GT3 als Zehnte ins Ziel. Pepper büßte beim Start durch ein Gerangel seiner Vorderleute einen Platz ein. Beim Fahrerwechsel ließ sich die Tür nicht schließen. „Das hat uns fünf Sekunden gekostet“, klagte Schlussfahrer Daniel Abt. „Schade, denn es war heute deutlich mehr drin als ein zehnter Platz. Unser Auto war top vorbereitet und fuhr sich hervorragend.“

Die Startnummer 9 von Andreas Weishaupt und Marco Holzer konnte am Samstag nicht ins Geschehen eingreifen, da nach Problemen im Freien Training der Motor getauscht werden musste. Erst am Sonntag war der dunkelgrüne Continental GT3 wieder am Start. Dafür mussten Hamprecht/Jöns pausieren. Die Motoraussetzer, die sie am Samstag den vierten Platz gekostet hatten, erwiesen sich als schwerwiegender als zunächst angenommen, eine Reparatur vor Ort war nicht möglich. Brian Gush, Motorsport-Direktor von Bentley Motors: „Wir werden uns die Triebwerke genau anschauen und intensiv nach der Fehlerquelle suchen. Fest steht: Die Probleme haben uns völlig überrascht. In den über 150 Rennen, darunter einige 24-Stunden-Marathons, und über 100.000 absolvierten Rennrunden, die unsere Bentley Continental GT3 in den vergangenen zweieinhalb Jahren rund um den Globus bestritten haben, mussten wir nicht einen einzigen motorbedingten Ausfall verzeichnen.“

Der Sonntag war geprägt von der bravourösen Aufholjagd des postgelben Bentley, nachdem das Team beim morgendlichen Qualifying eiskalt von Regengüssen erwischt wurde und mit beiden Autos aus der vorletzten Reihe starten musste. Daniel Abt und Jordan Pepper zeigten in dem dann weitgehend trockenen Rennen mit einem waidwunden Auto, das nach Feindkontakt in der Anfangsphase bei einem unplanmäßigen Stopp nur notdürftig repariert werden konnte, eine starke kämpferische Leistung. Ein Reifenpoker – der Continental GT3 blieb trotz eines zwischenzeitlichen Schauers mit Slicks auf der Strecke – unterstütze das Duo beim Vormarsch bis in die Top-Ten. Doch die Unfallfolgen sorgten schließlich kurz vor Rennende für das vorzeitige Aus. Marco Holzer und Andreas Weishaupt verbesserten sich in dem turbulenten Rennen mit drei Safety-Car-Phasen vom 24. auf den 17. Platz, der gleichbedeutend mit dem zweiten Platz für Weishaupt in der Trophy-Wertung der Amateurpiloten ist.

Das Wochenende in Zandvoort war die vorletzte Station der ADAC GT Masters-Saison 2016. Sein Finale trägt die „Liga der Supersportwagen“ vom 30. September bis 2. Oktober in Hockenheim aus.
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