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ADAC Kart Masters
22.09.2016

RL-Competition siegt in Wackersdorf in zwei Klassen

Am vergangenen Wochenende fand auf der Kartbahn in Wackersdorf das letzte Saisonrennen des ADAC Kart Masters 2016 statt. Das RL-Competition Team trat hier mit fünf Piloten in drei Klassen an und siegte jeweils im ersten Finalrennen in der Bambini- und der OK-Junior Klasse.

In der Klasse OK Junior waren alle Augen auf Marius Zug gerichtet. Nach seinem fulminanten zweiten Platz in der international sehr stark besetzten deutschen Meisterschaft war Marius in die Favoritenrolle gerutscht. Der junge Mitterscheyerner bestätigte dies im Trockenen auch konstant, doch dann kam es wie es kommen musste: Es regnete pünktlich zum Zeittraining. Marius fand sich plötzlich auf Platz 13 wieder. Unbeeindruckt von diesem Rückschlag, verbesserte er sich in den Heats bis auf Position sechs. Dies war eine solide Ausgangslage, um das erste Finalrennen zumindest auf dem Podium zu beenden.

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Das Rennen begann dann furios und wurde zu dem Rennen des Marius Zug. Noch während die anderen Piloten scheinbar mit der Umstellung von Regen auf Trocken haderten, überholte Marius fünf Konkurrenten, die vor ihm fuhren, wie im Flug und fuhr dann einen unglaublichen Sieben-Sekunden-Vorsprung heraus, den er bis zum Rennende nur noch verwaltete. Vor dem zweiten Lauf setzte dann der Regen erneut ein und die Karten wurden neu gemischt. Marius gelang ein super Start und er setzte sich zunächst mit dem späteren Sieger vom Feld ab. In der vierten Runde unterlief Marius dann leider ein kleines Missgeschick: Er verbremste sich und rutschte von der Bahn. Voll motiviert schob Marius sein Kart wieder an und eilte dem vorbeigezogenem Feld hinterher. Platz 13 war die Belohnung für seinen Einsatz.

In der Bambini-Klasse waren es einmal mehr Lilly Zug und Egor Litvinenko, die der Rennserie ihren Stempel aufdrückten. Nach den regnerischen Heats lagen die beiden auf den Plätzen vier und sieben, was beide als gute Ausgangsbasis werteten. Im ersten Finallauf gab es dann eine ähnliche Demonstration wie bei den OK Junioren. Egor ergriff früh die Führung und gab diese auch bis zur Ziellinie nicht mehr her. Lilly fuhr sich Platz um Platz nach vorne, bis sie sich beim Zieleinlauf mit Egor ein Fotofinish lieferte. Ein toller Doppelsieg, der die Dominanz der RL-Competition Teams in dieser Klasse nochmals klar dokumentierte. „Egor wurde nach dem Rennen unverständlicherweise für ein zu hartes Manöver gegen seine Teamkollegin von der Rennleitung disqualifiziert. Dies war für alle Beteiligten inklusive der angeblich Geschädigten völlig unverständlich und bleibt von uns unkommentiert“, so die Aussage des Teams RL-Competition.

Der zweite Lauf fand dann – wie bei den Junioren – unter regnerischen Bedingungen statt. Egor musste hier leider zusehen und konnte nicht mehr in das Geschehen eingreifen; Lilly startete von der Pole-Position, konnte diese allerdings nicht nutzen. In einem turbulenten Rennen fiel Lilly dann bis auf Position 18 zurück.

Die Klasse X30 Senior, in der Timo Hochwind und Patrick Geissler starteten, war abermals hart umkämpft. Timo konnte sich nach den Heats mit Platz sechs eine tolle Ausgangsposition sichern. Patrick war mit Position acht nicht viel schlechter. Beide Rennen waren eine Art Glücksspiel: Das erste Rennen fand unter fast trockenen Bedingungen mit Regenreifen statt und das zweite unter nassen Bedingungen, aber mit Slicks. Timo hatte im ersten Lauf viel Pech und musste das Rennen früh aufgeben. Patrick, der zunächst auf Platz sechs lag, fiel wegen stark abbauender Regenreifen auf Position 13 zurück. Im zweiten Lauf verbesserte sich Patrick dann nochmals und belegte Rang acht. In der Gesamtwertung seiner Debütsaison im Lizenzsport und der Senioren-Klasse belegte er einen hervorragenden siebten Platz.

Das Fazit von Robin Landgraf war selbstverständlich sehr positiv: „Ich bin überglücklich über das Ende der Saison. Für mich haben wir bei den Bambinis einen klaren Doppelsieg eingefahren. Egors Disqualifikation ist eine Farce. Die Performance in der OK Junior Klasse war im Trockenen ebenfalls beeindruckend und hat die Oschersleben-Resultate mehr als bestätigt. In der X30-Klasse haben wir mit Patrick noch viel vor und wollen auf die tollen Ergebnisse diesen Jahres aufbauen. Ich blicke also sehr positiv in die Zukunft.“