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FIA WTCC
26.09.2016

Citroën feiert Marken-WM-Titel mit einem Dreifachsieg

Einen Tag nachdem Citroën im Qualifying in Shanghai zum dritten Mal die Marken-WM in der FIA-Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC errungen hatte, feierte das Team im Rennen den ersten Dreifachsieg des Citroën C-Elysée WTCC der aktuellen Saison durch José María López, Yvan Muller und Mehdi Bennani. Dank seiner zwei Podiumsplatzierungen belegt Yvan Muller nun in der Fahrerwertung mit einem komfortablen Vorsprung den zweiten Tabellenplatz hinter seinem Teamkollegen López, der seit dem Rennen in Japan als Meister feststeht. Mehdi Bennani gewann in China vorzeitig den Titel in der Privatfahrerwertung.

Yvan Muller und José María López gingen von den Startplätzen acht und zehn ins Eröffnungsrennen mit umgekehrter Startreihenfolge. Tom Chilton im SLR-Citroën setzte sich mit einem starken Start an die zweite Stelle. Muller und López beendeten die erste Runde auf den Plätzen sechs und neun. In der zweiten Runde war Muller Fünfter, López Siebter. Nach einer Safety-Car-Phase touchierten sich Gabriele Tarquini und Tom Chilton, beide Fahrer schieden aus. Dadurch rückte Muller auf Platz drei vor. López war Fünfter. Yvan Muller und José María López beendeten das Eröffnungsrennen schließlich auf den Plätzen drei und vier.

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Im Hauptrennen hatten die Citroën C-Elysée erneut einen starken Start. López, der von der Pole-Position ins Rennen gegangen war, setzte sich an die Spitze, gefolgt von Yvan Muller und Mehdi Bennani. In den folgenden Runden baute er seinen Vorsprung weiter aus und feierte den achten Saisonsieg. Bereits beim vorherigen Rennwochenende in Japan hatte er sich den WM-Titel in der Fahrerwertung gesichert. Yvan Muller belegte im Hauptrennen Platz zwei. Dank der 36 gewonnenen Punkte rückte Muller auf den alleinigen zweiten Tabellenplatz hinter López vor. Mit Rang drei gewann Mehdi Bennani vorzeitig die WTCC Trophy, die Privatfahrerwertung.

Stimmen nach dem Rennwochenende

Yves Matton (Teamchef Citroën Racing): „Es war ein sehr positives Wochenende für Citroën Racing. Am Samstag haben wir unser Hauptziel erreicht und die Marken-Weltmeisterschaft gewonnen. Am Sonntag wandelten wir eine gute Performance im Qualifying in starke Rennergebnisse um und erzielten den ersten Dreifacherfolg der aktuellen Saison. Shanghai ist ein sehr guter Ort für uns – hier haben wir 2014 unseren ersten Vierfachsieg gefeiert. Pechito López musste sich an diesem Wochenende um nichts kümmern, Punkte waren für ihn irrelevant, da er bereits als Weltmeister feststand. Er hat mit einer guten Leistung seinen Status als zurzeit bester Fahrer in der WTCC unterstrichen. Mit zwei Podiumsplatzierungen hat sich Yvan Muller auf Platz zwei der Tabelle deutlich von den Gegnern abgesetzt. Herzlichen Glückwunsch auch an Mehdi Bennani und das SLR-Team für ihren Titel in der WTCC Trophy sowie an Volvo und Thed Björk zum ersten Sieg.“

José María López (Citroën C-Elysée WTCC, Startnummer 37): „Es war ein fantastisches Wochenende, wir waren die Schnellsten. Ich bin ohne Druck gefahren und wusste, dass ich beim Start zum Hauptrennen schneller als Nick Catsburg sein konnte. Danach habe ich jede Runde in meinem Citroën C-Elysée WTCC genossen. Was für ein tolles Auto! Es kommt nicht häufig vor, dass man die Möglichkeit hat, so einen Sieg zu feiern, ohne sich Gedanken machen zu müssen. Wir können uns alle sehr glücklich schätzen, dass wir Teil dieses Abenteuers sind. Und wir freuen uns darauf, in Doha die Saison stilvoll zu beenden.“

Yvan Muller (Citroën C-Elysée WTCC, Startnummer 68): „Ich habe zwar nicht gesiegt, aber zwei zweite Plätze an einem Tag sind ganz gut – vor allem in meinem Alter. Zwei Dinge waren an diesem Wochenende wichtig: Erstens der Marken-WM-Titel für Citroën, der mich stolz macht, Teil dieses Teams zu sein. Zweitens konnte ich mich in der Meisterschaft von Tiago Monteiro absetzen, indem ich viel mehr Punkte als er holte. Das ist wichtig für den zweiten Platz in der Fahrerwertung, der unser letztes Ziel ist. Wir werden in Katar unser Bestes geben.“

Mehdi Bennani (Citroën C-Elysée WTCC, Startnummer 25): „Es war ein hartes Wochenende. Um den Titel in der Privatfahrerwertung zu gewinnen, musste ich in beiden Rennen Punkte holen und sichergehen, dass ich nicht in Unfälle oder Kollisionen verwickelt werde. Es war komisch, gegen Tom Chilton zu kämpfen, denn wir sind Teamkollegen, wir fahren das gleiche Auto und haben oft auch die gleiche Abstimmung. Er hatte heute kein Glück, und deshalb konnte ich bereits ein Rennen vor Saisonende den Titel gewinnen. Mission erfüllt!“