Rallye Allgemein
05.09.2016
Podiumsplatz für Sébastien Loeb beim Heimspiel
Durch Regenwetter am zweiten Tag erhielten die actiongeladenen Qualifikationsläufe weitere Spannung. Doch Peugeot war der einzige Hersteller, der mit allen Autos das Halbfinale erreichte. Mit einer kämpferischen Leistung sicherte sich Sébastien Loeb vor heimischem Publikum – darunter auch sein Stammbeifahrer Daniel Elena – einen Platz in der zweiten Startreihe für das Finale. Der Franzose zeigte mit seinem eindrucksvollen Fahrstil und Speed mehrere Überholmanöver und wurde Dritter.
Gestärkt durch den Sieg in Kanada erzielte das Team Peugeot Hansen in Frankreich den sechsten Podiumsplatz der Saison, rückte elf Punkte näher an die Tabellenspitze und verkürzte den Rückstand vor den verbleibenden vier Rennen auf 19 Punkte.
Stimmen aus dem Team
Kenneth Hansen (Teamchef): „Lohéac ist ein Wochenende, das wir immer besonders genießen. Für alle im Team und bei Peugeot ist es ein spezielles Erlebnis, vor den begeisterten französischen Fans zu fahren. Wir waren am Samstag wettbewerbsfähig, doch bei feuchten Bedingungen am Sonntagmorgen wurde es schwierig. Es fiel uns schwer, Grip zu finden, doch rechtzeitig für das Finale konnten wir zurückschlagen. Leider wurde Timmy Hansen in der ersten Kurve in eine Kollision verwickelt, doch Sébastien Loeb zeigte eine tolle Performance. Er hatte die nötige Aggressivität, um in echter Rallycross-Manier einen Podiumsplatz zu erringen. Die Fans waren begeistert.“
Sébastien Loeb (Peugeot 208 WRX #9, Team Peugeot Hansen): „Ich konnte mich fürs Finale qualifizieren und aufs Podium fahren. Es ist natürlich nicht das Gleiche wie ein Sieg, doch insgesamt ist es ein gutes Ergebnis, wenn man die schwierigen Bedingungen vom Morgen bedenkt. Dass ich danach meinen Speed wiedergefunden habe und aufs Podium gekommen bin, war ermutigend – vor allem in einem qualitativ so starken und turbulenten Finale. Es wurde links, rechts und in der Mitte überholt. Für die Zuschauer war es ein unterhaltsames Rennen, und auch ich hatte eine Menge Spaß.“
Timmy Hansen (Peugeot 208 WRX #21, Team Peugeot Hansen): „Für mich war es kein guter Tag. Im dritten Vorlauf hatte ich einen Defekt an der Servolenkung und musste im vierten Vorlauf hinter einem schwächeren Teilnehmer starten. Im Halbfinale wurde ich von Robin Larsson in der ersten Kurve getroffen, damit war die Chance weg, meinen Vorjahressieg zu wiederholen.“
Kevin Hansen (Peugeot 208 WRX #71, Peugeot Hansen Academy): „Mein Wochenende startete wegen eines Getriebedefekts schwach. Danach fand ich ein gutes Tempo, das mir den Einzug ins Halbfinale ermöglichte. Mein Auto war sehr gut, das stimmt mich für den nächsten Einsatz in Barcelona in zwei Wochen positiv.“