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TCR Germany
01.10.2016

Josh Files krönt sich zum Meister der ADAC TCR Germany

Josh Files (25, Großbritannien, Target Competition) ist der erste Meister der ADAC TCR Germany. Der Brite feierte beim Saisonfinale auf dem Hockenheimring seinen sechsten Saisonsieg im 13. Rennen und machte den vorzeitigen Titelgewinn perfekt. Sein bis dato einziger Meisterschaftskonkurrent Harald Proczyk (40, Österreich, HP Racing) rutschte früh von der Strecke, verlor viel Zeit und stellte seinen Seat Leon TCR letztlich ab. Der von der Pole Position gestartete Files bekam davon an der Spitze kaum etwas mit, während er im Honda Civic TCR ungefährdet seinem nächsten Erfolg entgegenstrebte.

„Ich bin so glücklich, das ist der größte Erfolg meiner Karriere. Es ist irgendwie noch gar nicht angekommen. Ich wusste, dass ich hier Meister werden kann - aber dass das dann tatsächlich geklappt hat, ist unglaublich“, sagte Files.

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Hinter dem Champion kamen Gastfahrer Dennis Strandberg (23, Schweden, Target Competition) und Steve Kirsch (37, Chemnitz, Team Honda ADAC) ins Ziel. Kirsch wird sich im letzten Saisonrennen mit Proczyk um die Vizemeisterschaft streiten. Es folgten Gastfahrer Pierre Yves Corthals (40, Belgien, DG Sport Competition) im Opel Astra TCR, Benjamin Leuchter (28, Duisburg, Racing One) im VW Golf GTI TCR, Antti Buri (27, Finnland, LMS Racing) im Seat Leon TCR und Juniorenmeister Tom Lautenschlager (17, Grafenau, Liqui Moly Team Engstler). Dominik Fugel (19, Chemnitz, Team Honda ADAC), Kai Jordan (47, Wolfsburg, JBR Motorsport) und Pascal Erberle (25, Schweiz, Steibel Motorsport) in einem weiteren Seat Leon TCR komplettierten bei schwierigen Bedingungen mit einsetzendem Nieselregen die Top Ten.

Files, der mit 43,5 Punkten Vorsprung auf Proczyk ins Rennen gegangen war, verteidigte seine Führung nach dem Start von der Pole Position souverän und setzte sich Schritt für Schritt von Strandberg und Kirsch ab. Hinter dem Spitzentrio im Honda führte Leuchter als bester VW-Pilot die Verfolgergruppe lange Zeit an, ehe Corthals den 28-Jährigen in der Schlussphase überholte. Zweikämpfe gab es im Mittelfeld, allen voran Antti Buri arbeitete sich nach vorn. Letztlich holte der von Rang zwölf gestartete Finne den sechsten Platz. Auch der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Lautenschlager machte einige Plätze gut und war erneut bester Junior.

Die Premierensaison der ADAC TCR Germany endet am Sonntag mit dem 14. und letzten Rennen. Ab 16.45 Uhr steht dann der Schweizer Ronny Jost (28, TOPCAR Sport) auf der Pole Position. Der 28-Jährige hatte im Qualifying am Freitag den zehnten Rang geholt, die Top Ten startet dann in umgekehrter Reihenfolge. Polesetter Files wird das Rennen als von Rang zehn in Angriff nehmen.

Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany

Josh Files (Sieger und Meister, Target Competition): „Vor dem Rennen war es echt schwierig. Wir wussten nicht, welches Setup wir bei diesen Bedingungen nutzen sollten. Aber Target hat eine perfekte Einstellung gefunden, mein Titel ist ganz klar auch ihr Verdienst. Sie waren das ganze Jahr über absolute Superstars.“

Dennis Strandberg (Zweiter, Target Competition): „Ich kann dieses Ergebnis noch gar nicht so recht glauben. Ich bin zum ersten Mal hier auf der Strecke, zum ersten Mal in diesem Auto, zum ersten Mal mit dem Team. Josh hat den Sieg und Titel absolut verdient, er hat das Jahr über konstant seine Leistung gezeigt, und er ist einfach ein extrem starker Fahrer.“

Steve Kirsch (Dritter, Team Honda ADAC): „Die Bedingungen waren gerade am Anfang nicht einfach. Josh ist definitiv verdient Meister, es hat die meisten Punkte geholt und steht verdient ganz oben. Vielleicht ist für mich noch die Vizemeisterschaft drin, wenn das tatsächlich klappt, wäre es ein kleines Goodie für uns.“

Tom Lautenschlager (Siebter und bester Junior, Liqui Moly Team Engstler): „Ich bin super zufrieden, das war ein mega Rennen. Besser hätte es nicht laufen können. Ich habe noch einmal bestätigt, dass ich verdient Juniorenmeister geworden bin.“

Harald Proczyk (Meisterschaftszweiter, ausgeschieden, HP Racing): „Das war sicher mein Fehler, ich hatte einen schlechten Start, und dann habe ich vor der Spitzkehre zu fest, zu hart, zu intensiv gebremst - ich weiß es nicht. Auf jeden Fall ging es nur noch geradeaus. Ich will mich jetzt nicht über den Fehler aufregen, morgen werden wir uns wieder mehr bemühen.“

Benjamin Leuchter (Fünfter, racing one): „Wir hatten sehr viel Pech am Wochenende, besonders im Qualifying. Rang fünf war von Startplatz zehn heute das Maximum. Ich hatte zum Schluss noch ein gutes Duell mit dem Opel, hätte ihn gerne hinter mir gehalten. Die Serie ist mega, das Fahrerfeld ist mega, gerade hier mit 26 Fahrern macht es mega viel Spaß. Aktuell sind wir bester Volkswagen, was mich persönlich erfreut. Aber über die Saison hätten wir deutlich besser dastehen können.“
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