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TCR Germany
20.06.2016

Zwei Podestplätze für Team Engstler

Daniel Conrad, Mike Halder, Tim Zimmermann und Tom Lautenschlager – diese vier Fahrer sollten ursprünglich für den Allgäuer Rennstall Engstler wie gewohnt an den Start gehen. Für Daniel Conrad war das Rennwochenende in Oschersleben aber schon zu Ende, bevor es richtig los ging: Am Freitag wurde er auf der Fahrt vom Hotel an die Rennstrecke in einen Verkehrsunfall verwickelt. Er erlitt dabei Verletzungen, die es unmöglich machten, ins Rennauto zu steigen. Er wurde direkt zurück in die Schweiz transportiert, um dort ärztlich behandelt zu werden.

„Wir waren alle geschockt, als wir die Nachricht erhielten. Mit so etwas rechnet keiner. Das gesamt Team wünscht Daniel eine gute und schnelle Genesung“, so Teammanager Kurt Treml. Bei Qualifying gingen dann also nur drei Engstler-Fahrer an den Start. Tom Lautenschlager konnte die siebt-beste Zeit fahren, Tim Zimmermann sicherte sich Startplatz zehn und Mike Halder Startplatz 13.

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Tim Zimmermann zeigte einen guten Start und konnte auch zunächst einige Plätze gut machen. Allerdings wurde er dann in eine leichte Kollision verwickelte, die in an die Box zwang. Das Aus in Rennen in eins. Tom Lautenschlager hatte beim Start zunächst Probleme, zeigt dann aber ein starkes erstes Rennen. Er konnte auf Platz neun über die Ziellinie fahren.

Eine wahre Überraschung erlebte Mike Halder: Er war bereits im Fahrerlager, als er erfuhr, dass zwei Mitstreiter Zeitstrafen erhalten hatten. Dadurch rückte Halder auf Platz zwei vor. „Wir alle freuen uns für und mit Mike. Die ADAC TCR Germany ist eine Rennserie, in der hart gekämpft wird und in der die Fahrer nah beieinander liegen. Da ist die Freude natürlich groß, wenn ein Fahrer aus dem eigenen Team aufs Podest fährt“, so Teameigner Franz Engstler.

Das Junior Team Engstler konnte sich auch im zweiten Lauf erneut freuen, denn auch hier schaffte es ein Engstler Fahrer aufs Podest: Tim Zimmermann wurde Dritter und hat damit sein persönliches Ziel für das Rennwochenende erfüllt. Insgesamt stand er bereits dreimal in dieser Saison bei der ADAC TCR Germany auf dem Podest. Als Vierter kam Mike Halder ins Ziel und auf Rang zehn sah Lautenschlager die Zielflagge.

Als nächstes geht es für die Engstler-Fahrer an den Red Bull Ring nach Österreich. Hier werden die nächsten beiden Läufe der ADAC TCR Germany vom 22. bis 27. Juli 2016 ausgetragen.

Nervenkitzel pur bei der TCR international Series in Oschersleben

Die TCR International Series startete am gleichen Wochenende in Oschersleben. Auch hier gab es kurzfristig eine Änderung: Das LIQUI MOLY Team Engstler setzte einen zusätzlichen Golf ein. „Gery Sheehan aus den USA war eigentlich als Promoter der TCR USA zu Gast in Oschersleben. Doch das LIQUI MOLY Team Engstler machte das schier Unmögliche möglich und so konnte Sheehan hier an den Start gehen“, so Teammanager Kurt Treml. Ein weiterer neuer Fahrer saß am Steuer eines Engstler Golf: der 21-jährige Niklas Mackshin. „Für beide Fahrer war es eine Premiere im Engstler Golf und da kann sich das Ergebnis sehen lassen“, so Treml weiter.

Im Qualifying belegte Mackshin Platz 14, gefolgt von Sheehan. Beide Fahrer zeigten ein starkes erstes Rennen und konnten sich in den Top-Ten platzieren. Der Stammfahrer des LIQUI MOLY Team Engstler, Davit Kajaia, ging von Platz zehn aus ins Rennen und wurde Achter im ersten Lauf.

Da das zweite Rennen in umgedrehter Reihenfolge gestartet wird, hatte Kajaia hier die Poleposition. Er zeigte sieben Runden lang ein starkes Rennen und konnte die Führung behaupten. Dann allerdings kam es zu einem technischen Defekt an seinem Golf und er musste das Rennen abbrechen. „So etwas ist bitter, aber im Rennsport kann so etwas immer wieder vorkommen. Wir versuchen das Positive zu sehen: Kajaia hat bewiesen, dass er mit seinem Engstler Golf die Chancen zum Siegen hat“, so Franz Engstler. Mackshin beendet auf Platz acht das zweite Rennen und Sheehan auf Platz elf.

Die beiden nächsten Läufe der TCR international Series finden bereits in zwei Wochen statt, dann geht es für das LIQUI MOLY Team Engstler nach Sochi in Russland.
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