TCR International
29.08.2016
Liqui Moly Team Engstler startet in Thailand
Bis hin zum Qualifying lief es für die beiden VW-Piloten sehr gut. Neben dem Stammfahrer des Liqui Moly Team Engstler, Davit Kajaia, startete der thailändische Fahrer Munkong Sathienthirakul im zweiten Engstler Golf.
Kurt Treml, Teammanager Liqui Moly Team Engstler, sagte: „Wir konnten unsere Erfahrungen aus der ersten Veranstaltung nutzen und waren permanent unter den Schnellsten in den Trainings. Dann der Paukenschlag: Schaltprobleme beim Golf von Munkong und das Getriebe musste gewechselt werden. Bis zum Qualifying blieben nur noch 80 Minuten, leider reichte das nicht und der Fahrer war zum Zuschauen verdammt. Wir stellten daraufhin einen Antrag, dass Munkong dennoch zum Rennen zugelassen wird. Die Sportkommissare kamen diesem auch nach, allerdings bedeutet das vom letzten Startplatz ins Rennen zu gehen. Nun lag alle Hoffnung auf Davit Kajaia, der im zweiten freien Training die zweitschnellste Gesamtzeit erreicht hatte. Mit neuen Reifen auf der Strecke fuhr er bereits in der ersten Runde eine sehr gute Zeit. Dann aber quittiere eine Antriebswelle ihren Dienst und der Liqui-Moly-Pilot musste vom Streckenrand aus ansehen wie ist seine gute Zeit immer weiter nach hinten gereicht wurde. In der Endabrechnung bedeutete das den 13. Startplatz.“
Auch wenn das vorzeitige Aus im Qualifying für den Engstler-Fahrer zunächst ein harter Schlag ins Gesicht war, blickte er schnell wieder nach Vorne und konzentrierte sich voll auf seinen Renneinsatz. Davit Kajaia, Liqui Moly Team Engstler, sagte: „Der Golf liegt perfekt und ich werde von Beginn an angreifen. Die Zeitabstände sind so knapp, dass man mit einen guten Start viel gutmachen kann!“ Wie gesagt, so getan: Kajaia kam auf Platz zehn ins Ziel und holte noch Punkte.
Der Thailändische Gastfahrer im Engstler Team, der vom letzten Startplatz ins Rennen ging, überholte insgesamt 13 Konkurrenten und erreichte einen sensationellen zwölften Platz. Optimismus für das zweite Rennen machte sich im Team breit. Beide Piloten mussten von der gleichen Position ins Rennen gehen. Kajaia kämpfte sich schnell unter die ersten zehn und fuhr ein sensationelles, kampfbetontes Rennen. Er zeigte auf beeindruckende Weise sein fahrerisches Können und machte Platz um Platz gut. Im letzten Drittel des Rennens sorgte er nochmals für eine spannende Szene: zunächst griff er von außen an und überholte dann auf der Ideallinie drei Fahrzeuge auf einmal. Der Einsatz wurde mit dem fünften Gesamtrang belohnt.
Auch bei Munkong lief es von Anfang an gut und auch er konnte schnell in die Top-Ten vorfahren. Beim Kampf um Platz acht traf ein Mitstreiter allerdings sein linkes Vorderrad und er musste mit gebrochener Radaufhängung aufgeben. Obwohl er die drittschnellste Runde im Gesamtstarterfeld gefahren ist und die schnellste Runde aller VW auf sein Konto ging, war das nur ein schwacher Trost für das vorzeitige Aus. Dennoch zeigte er sich sehr zufrieden mit seinem ersten Einsatz im Engstler Golf in der TCR international Series.
Munkong Sathienthirakul, Liqui Moly Team Engstler, resümierte: „Das Team hat tolle Arbeit geleistet, egal wie hart die Bedingungen waren. Jeder hat in jeder Situation alles gegeben. Ich habe mich von Anfang an wohl gefühlt und habe mein Bestes abrufen können. In diesem starken Feld von Hinten los zu fahren war die größte Herausforderung und hat richtig Spaß gemacht. Der Golf lief super! Schade nur, dass ich die Punkteränge verpasst habe.“
Von Thailand geht es für den Tross direkt nach Singapur, wo schon in drei Wochen der nächste Lauf der TCR international Series im Rahmen des F1-Grand-Prix stattfinden wird. Neben dem Stammfahrer Kajaia wird Filipe Souza den zweiten Engstler Golf fahren. Er kennt das Auto gut, denn er startet in der aktuellen Saison im Liqui Moly Team Engstler in der TCR Asien.