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VLN
28.09.2016

Manthey-Racing verliert Sieg durch nachträgliche Strafe

Spannung bis zur letzten Minute bot der 48. ADAC Barbarossapreis, der achte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft, am vergangenen Samstag auf dem Nürburgring. Mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,371 Sekunden überquerte der #911 Manthey-Porsche 911 GT3 R vor dem Mercedes-AMG GT3 zwar als Erster die Ziellinie, wurde jedoch später wegen Überholens unter gelber Flagge mit einer Zeitstrafe von 35 Sekunden belegt.

Das Haribo Racing Team mit ihren Fahrern Uwe Alzen und Lance David Arnold wurde zum Sieger erklärt und das Manthey-Duo Earl Bamber und Kevin Estre rutschte auf den zweiten Platz vor dem Falken Motorsports Porsche 911 GT3 R mit Peter Dumbreck und Martin Ragginger.

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„Natürlich hätten wir das Rennen lieber gewonnen, die Entscheidung der Rennleitung ist allerdings vollkommen in Ordnung und wird von uns akzeptiert. Der Kampf um den Sieg war hart, aber jederzeit fair. Ich denke, wir haben den Fans heute grandiosen Motorsport geboten und wir gratulieren dem Haribo Racing Team zum Sieg“, fasste Manthey-Geschäftsführer Nicolas Raeder die Ereignisse zusammen.

Schon im Zeittraining, welches unter optimalen, spätsommerlichen Wetterbedingungen stattfand, konnten #911 Bamber/Estre mit einer Bestzeit von 7:57.613 Minuten und Startplatz drei eine erste Duftmarke setzen. Eine beeindruckende Performance, die sich im Rennen bestätigen sollte. Ebenfalls bestens aufgelegt zeigten sich Otto Klohs und Sven Müller. Mit 8:03.140 Minuten sicherten sie sich im #12 Porsche 911 GT3 R die Startposition acht; die Teamkollegen #59 ‚Steve Smith', Nils Reimer und Hari Proczyk gingen im Porsche 911 GT3 Cup MR von Position 23 aus ins Rennen. Die beiden Porsche Cayman GT4 Clubsport reihten sich auf Rang 34 (#169 Weiß/Offermann/Menzel) und 36 (#170 Breuer/Kern) in das 158 Fahrzeuge umfassende Starterfeld ein.

Im Rennen über die VLN-übliche Vierstundendistanz überzeugten #12 Klohs/Müller mit einer fehlerfreien Vorstellung und wurden mit einem grandiosen fünften Rang belohnt. „Mit dem Ergebnis habe ich nicht gerechnet, unser Wunschziel war ein siebter oder achter Rang. Wir hatten den Vorteil, dass wir keine Fehler gemacht haben. Der Ausfall des vor uns platzierten BMW hat uns zusätzlich in die Karten gespielt, aber auch das gehört zum Rennsport“, sagte Otto Klohs nach dem Rennen.

Auch für das Trio ‚Steve Smith‘, Nils Reimer und Hari Proczyk verlief das Rennen mit Rang 15 wunschgemäß. „Durch die vielen Unfälle und Trümmerteile auf der Strecke hatten wir etwas Angst vor Reifenschäden, aber wir sind gut durchgekommen“, resümierte ein zufriedener Nils Reimer. „Unser Porsche 911 GT3 Cup MR lief wie immer gut, wir hatten ein reibungsloses Rennen.“

Der #169 Porsche Cayman GT4 in der SP10 von Weiß/Offermann/Menzel kam auf dem 26. Platz ins Ziel, die #170 Breuer/Kern in der SPX schied vorzeitig aus.

Das nächste Rennen, der neunte Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring, findet am 8. Oktober 2016 statt.