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VLN
23.09.2016

WTM-Racing: Rendezvous mit einem Italiener

Beim achten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, dem 48. ADAC Barbarossapreis, startet das Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing) nicht mit dem gewohnten Wochenspiegel-Porsche 911 GT3 R. Stattdessen kommt erstmals ein Ferrari 488 GT3 mit den Fahrern Georg Weiss, Oliver Kainz und Jochen Krumbach zum Einsatz.

Teamchef Georg Weiss: „Die Kosten im GT3-Sport sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Da ist es für die Kunden legitim, die Kosten und die Performance der einzelnen Hersteller miteinander zu vergleichen. Wir sind bisher ausschließlich mit Porsche unterwegs gewesen. Jetzt ist für uns der Zeitpunkt gekommen, einmal ein anderes Fahrzeug auszuprobieren.“

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Für Weiss war die Wahl des Ferrari eine logische Konsequenz: „Eigentlich hätten wir einen Mercedes-AMG GT3 fahren sollen. Das Auto scheint im Moment das beste zu sein. Der Mercedes ist schnell und zuverlässig, das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Aber für mich ist das kein echtes GT-Fahrzeug mehr. Das gleiche gilt für den BMW M6 GT3, auch mit dem Audi R8 LMS konnte ich mich nicht richtig anfreunden. Der GT3-Ferrari ist für mich dagegen noch ein echter GT.“

Konkrete Erwartungen hat das Team nicht. Zumal die Technik-Kommission den Ferrari mittels Restriktor und Motor-Mapping direkt eingebremst hat. Weiss: „Ich fand das wenig kundenfreundlich. Ohne dass wir eine Runde gefahren sind, mussten wir einiges investieren und wurden in der Leistung beschränkt. Wir werden am Freitagvormittag auf dem GP-Kurs den Ferrari von Rinaldi Racing testen und nachmittags dann die Nordschleife in Angriff nehmen.“

Den Wochenspiegel-Porsche Cayman GT4 Clubsport in der Klasse SP10 steuern diesmal Rene Offermann, Nico Menzel und Georg Weiss.
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