ROTAX MAX Euro Trophy
27.04.2025
Auftakt zur RMC Euro Trophy mit deutschen Ausrufezeichen
Emerson MacAndrew-Uren (Dan Holland Racing) setzte die Bestmarke im Zeittraining der Jüngsten der Minis. Doch der Brite musste schon nach den Heats das Zepter an seinen Landsmann Alfie Mair (SFR Motorsport) abtreten. Der Gillard-Pilot wurde in seinem Prefinale zwar nur Zweiter, sicherte sich aber dennoch die Pole-Position für das Finale, das er letztlich als Sieger vor seinem Stallgefährten Tom Read und Austin Oman (Sam Pollitt Racing) beendete. Die deutschen Minis hatten wenig Glück: Während Julian Dümmer (M-Tec Praga Racing) und Connor Haufe (M-Tec Praga Racing) knapp den Finaleinzug verpassten, verblieb einzig Dimitar Lazarov (C4-Racing), der am Ende den 20. Platz belegte.
Im Feld der Junioren diktierte Jacob Ashcroft (Dan Holland Racing) von Beginn an das Tempo. Der Brite war im Zeittraining und nach den Heats der schnellste Youngster. Erst am Sonntag geriet der Brite ins Straucheln, rutschte im A-Prefinale auf Rang fünf ab und musste sich hinter Prefinal-B-Sieger Boaz Maximov (Bouvin Power) mit Position zwei in der finalen Startaufstellung begnügen. Im Hauptrennen stahl den beiden dann ein Dritter die Show. Mit nur 0,050 Sekunden Vorsprung bewies der Brite Cole Denholm (LN Kart) die besten Nerven und gewann um einen Wimpernschlag vor seinen Landsleuten Jacob Ashcroft und Rory Armstrong (Dan Holland Racing). Das für Deutschland startende Duo Maxim Becker (C4-Racing) und Emir Siadkowska (RF Racing GmbH) musste nach den Prefinals alle Hoffnungen auf ein Finalticket im 60-köpfigen Feld begraben.
Bei den Senioren hatte der Belgier Olivier Jonckers (Daems Racing Team) im verregneten Zeittraining noch den Spoiler vorn, sollte aber mit dem Wechsel auf trockene Bedingungen keine entscheidende Rolle mehr im Kampf um die Spitze spielen. Fortan war es Sean Butcher (KR Sport), der sich mit starken Leistungen in den Heats und seinem Prefinale auf die Pole-Position für das Finale schob. Im Hauptrennen musste aber auch der Brite zurückstecken und sich am Ende hinter dem Sieger Gilbert Lewis (Kraft Motorsport) aus Großbritannien und dem Zweitplatzierten Schweizer Tino Sidler (Strawberry Racing) einsortieren. Bester Deutscher wurde Sebastian Koch (Daems Racing) als starker Zwölfter des 100-köpfigen Felds. Noah Jansen (SP Motorsport) beendete das Finale als 26., während Austin Lee (Kraft Motorsport) einen Ausfall zu verzeichnen hatte. Enes Demirkaya (Bouvin Power) und Leon Rau (Kraft Motorsport) qualifizierten sich nicht für das Finale.
Im Feld der DD2- und DD2-Masters-Fahrern sorgte der Deutsche Fabian Bock (Kraft Motorsport) am Freitag für eine Sensation im Zeittraining. Auf regennasser Strecke katapultierte sich der Masters-Pilot an die Spitze der gesamten DD2-Meute. Unter trockenen Bedingungen musste er im Anschluss aber Federn lassen und so eroberte Jakub Bezel (Kraft Motorsport) nach der Qualifikationsphase die Spitze. Den Vorteil der Pole-Position verwandelte der Tscheche im Finale auch in einen Sieg, indem er vor seinem Teamkollegen Tommie van der Struijs (Kraft Motorsport) aus den Niederlanden und Manuel Tenschert (BirtelART by KSB) aus Österreich die DD2-Klasse gewann. Im DD2 Masters behaupte sich am Ende „Dauersieger“ Nicolas Picot (Tony Kart) aus Frankreich in Front. Die Ehrenplätze belegten der Schweizer Dimo Notarfrancesco (Kartteam Meier GmbH) und Maurits Knopje (Daems Racing) aus den Emiraten. Fabian Bock blieb der undankbare vierte Platz. Der zweite Deutsche im Feld, Marco Drittenpreis (Kraft Motorsport), fuhr auf Platz 21 in der DD2-Klasse.
Weiter geht es für die RMC Euro Trophy 2025 vom 6. bis 8. Juni in Trinec auf dem tschadischen Steel-Ring.