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ADAC GT4 Germany
27.04.2025

Perfektes Debüt-Wochenende für Enrico Förderer und Jay Mo Härtling

Zwei Rennen und zwei Siege: Enrico Förderer (18/Leuterod) und Jay Mo Härtling (22/Sprockhövel, beide SR Motorsport by Schnitzelalm) erlebten den perfekten Saisonauftakt im Rahmen der ADAC GT4 Germany in der Motorsport Arena Oschersleben. Nach ihrem Sieg im Samstagsrennen triumphierten sie im Mercedes-AMG GT4 auch in Lauf am Sonntag und reisen somit als Tabellenführer zum zweiten Rennwochenende Anfang Juli auf dem Norisring.

Rang zwei ging an Lokalmatador Hugo Sasse (21/Aschersleben) und Roman Fellner-Feldegg (22/Landsberg am Lech, beide Prosport Racing) im Aston Martin Vantage AMR GT4 vor dem Porsche 718 Cayman GT4-Duo Raphael Rennhofer (18/AUT) und Emil Heyerdahl (22/NOR, beide Wimmer Werk Motorsport). Alle sechs Piloten standen bereits am Vortag auf dem Podium.

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Das Rennen hatte zunächst Marek Böckmann (28/Lautersheim, Prosport Racing) von der Pole-Position aus begonnen. Den besseren Start erwischte jedoch Teamkollege Fellner-Feldegg, der sich in der ersten Kurve die Führung sicherte. Härtling eroberte ebenfalls in der ersten Kurve die dritte Position - es dauerte jedoch nicht lange, bis der Mercedes-AMG-Fahrer Druck auf den vor ihm fahrenden Böckmann ausübte und nach rund zwölf Rennminuten mit einem sehenswerten Manöver am Aston Martin vorbeifuhr. Kurz darauf nutzte er einen Quersteher des führenden Fellner-Feldegg und erbte die Spitzenposition. Hinter dem Führungstrio lag derweil Emil Heyerdahl im bestplatzierten Porsche.

Die Reihung blieb bis zum Öffnen des Boxenstoppfensters bestehen, nach dem Fahrerwechsel nahm Härtlings Partner Förderer die Führung ein, gefolgt von Hugo Sasse, der von Fellner-Feldegg übernommen hatte. Die Crew von Wimmer Werk Motorsport lieferte einen perfekten Stopp ab, sodass Heyerdahls Teamkollege Rennhofer noch in der Boxengasse Platz drei von Anton Paul Abée (27/Hamburg) übernehmen konnte, der für Böckmann in den Aston Martin gestiegen war.

In der zweiten Rennhälfte machte Sasse Zeit auf den führenden Förderer gut, schaffte es aber nicht, ein Überholmanöver zu setzen. So fuhr Förderer zu einem am Ende ungefährdeten Sieg. Zusammen mit Teamkollege Härtling gewann er auch die Junior-Wertung. Sasse überquerte die Ziellinie auf Rang zwei, was für seinen Partner Fellner-Feldegg auch den Triumph in der Rookie-Wertung bedeutete. Hinter Heyerdahl/Rennhofer belegten Cedric Fuchs (19/Holzappel) und Joel Mesch (20/Erkelenz) im zweiten Mercedes-AMG von SR Motorsport by Schnitzelalm die vierte Position.

Rang fünf ging an Hendrik Still (37/Kempenich) und Philipp Gogollok (19/Bad Homburg, beide AVIA W&S Motorsport) im Porsche. Abée kam auf Rang sechs ins Ziel. Siebte wurden Linus Hahne (21/Oelde) und ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Thomas Rackl (17/Berching, beide ME Motorsport) vor Gabriele Piana (38/ITA) und Berkay Besler (25/TUR, beide FK Performance Motorsport) sowie Maximilian Tarillion (20/Wien) und Victor Nielsen (18/DNK, beide Razoon - xAutomotive Racing, alle BMW). Die Top Ten komplettierten Denny Berndt (20/Berlin) und Max Rosam (20/Taunusstein, beide Razoon - more than Racing) im Porsche.

Enrico Förderer – Sieger für SR Motorsport by Schnitzelalm: „Jay Mo hat mir ein perfektes Auto übergeben, die Pirelli-Reifen waren noch top. Als Hugo Sasse hinter mir dann etwas aufschließen wollte, habe ich mein Tempo angezogen und den Abstand gemanagt. Das hat gereicht. Jetzt fahren wir als Tabellenführer zum Norisring. Das ist ein unbeschreibliches Gefühl, doch darauf ruhen wir uns nicht aus.“

Jay Mo Härtling – Sieger für SR Motorsport by Schnitzelalm: „Der Start war sehr gut, da ich direkt an einem Porsche vorbeifahren konnte. Danach fuhr ich so eine gute Pace, sodass ich früh Druck auf die beiden Aston Martin machen konnte. Schnell überholte ich Marek Böckmann. Er hat sich sehr fair verhalten. Der andere Aston Martin hatte eine unglückliche Situation, die ich ähnlich wie gestern ausnutzen konnte. Danach übergab ich das Auto an Enrico. Er hat einen sensationellen Job gemacht und den Sieg nach Hause geholt.“

Hugo Sasse – Platz zwei für Prosport Racing: „Natürlich wollten wir das Rennen gewinnen, doch mit Platz zwei bin ich komplett zufrieden. Ich habe alles gegeben, doch leider war der Mercedes-AMG heute ein Stückchen schneller als wir. Woran das liegt, müssen wir nun analysieren. Dennoch: Wir fuhren am Wochenende zweimal auf das Podium, das hätten wir uns im Vorfeld nicht zu erträumen gewagt.“

Roman Fellner-Feldegg – Platz drei für Prosport Racing: „Ich konnte direkt nach dem Start den ersten Platz übernehmen. Danach war ich etwas nervös und machte einen kleinen Fehler. Ich weiß aber, dass mir dies in Zukunft nicht wieder passieren wird. Mit jedem Rennen werde ich stabiler und komme besser mit dem Auto zurecht. Somit bin ich schon gespannt auf dem Norisring.“

Emil Heyerdahl – Platz drei für Wimmer Werk Motorsport: „Wir hatten gar nicht geplant, schon so früh in der Saison so weit vorne zu sein. Somit sind wir mehr als zufrieden. Wir wissen nun, dass wir ein gutes Paket für die komplette Saison haben. Ich kann es schon gar nicht mehr erwarten, an den Norisring zu reisen.“

Raphael Rennhofer – Platz drei für Wimmer Werk Motorsport: „Es war ein perfekter Saisonstart für uns. Wir haben in beiden Rennen das Maximum herausgeholt. Das Auto war heute wieder mega. Auch Emil hat einen klasse Job gemacht. Er hat mir den Porsche auf Platz vier übergeben, dann hatten wir einen super Stopp und somit P3 geholt.“
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