Jani wechselt sich am Steuer des Porsche Le-Mans-Prototyps mit der Startnummer 1 mit André Lotterer (DE) und Nick Tandy (GB) ab. Bernhards Teamkollegen im 919 Hybrid mit der Startnummer 2 sind die beiden Neuseeländer Earl Bamber und Brendon Hartley. Mit 18 Gesamtsiegen ist Porsche Rekordhalter in Le Mans und tritt nach den jüngsten Gesamtsiegen 2015 und 2016 als Titelverteidiger an.
Stimmen nach dem Abschlussqualifying:
Fritz Enzinger, Leiter LMP1: „Meine Gratulation an Toyota und Kamui Kobayashi. Wir haben erwartet, dass er schnell sein wird, aber diese Runde war sensationell. Wir selbst verpassten die erste Startreihe leider um eine Zehntelsekunde. Sonst war unser Qualifying soweit okay. Über längere Distanzen sehen wir gut aus und gehen absolut optimistisch ins Rennen. Unser Ziel ist nach wie vor der Le-Mans-Hattrick. Erneut Danke an das gesamte Team für die bislang geleistete Arbeit – uns steht eine extrem spannende Aufgabe bevor.“Andreas Seidl, Teamchef: „Für uns war heute ein weiterer sehr produktiver Tag. Wir konnten die Fahrzeugabstimmung bei den unterschiedlichen Streckentemperaturen weiter optimieren und haben wichtige Erkenntnisse bezüglich der Reifenwahl und -nutzung für das Rennen gewonnen. Kurz nach der Hälfte des dritten Qualifyings stieg die Temperatur des Motors im 919 Hybrid mit der Startnummer zwei an. Aus Sicherheitsgründen haben wir das Auto abgestellt und seine Session vorzeitig beendet. Morgen werden wir die Autos nochmals zerlegen, sorgfältig inspizieren, die finalen Rennkomponenten einbauen und dann versuchen, möglichst früh ins Bett zu kommen. Wir fühlen uns nach den beiden Tagen hier bereit für ein weiteres großes Le-Mans-Rennen gegen einen sehr starken Gegner.“
Neel Jani (33, Schweiz): „Toyota hat eine tolle Leistung gezeigt. Wir haben uns schnell wieder auf unsere Rennvorbereitung konzentriert, anstatt in der Nacht weiter Qualifikationsrunden zu probieren. Unsere Vorbereitungen liefen heute sehr gut, wir sind startklar für das Rennen.“
André Lotterer (35, Deutschland): „Wir haben verschiedene Reifenmischungen ausprobiert, das hat gut funktioniert. Speziell für die Nachtstunden des Rennens haben wir wichtige Informationen gesammelt. Insgesamt hat alles nach Plan funktioniert. Neels Qualifying-Runde kam nicht zum perfekten Zeitpunkt, aber das ist bei dem Verkehr auch sehr schwierig. Ich denke, dass wir nicht ganz den Speed der Toyotas mitgehen können. Deswegen hoffe ich für uns auf ein problemloses Rennen.“
Nick Tandy (32, Großbritannien): „Wir haben in der Rennwoche bislang sehr gut gearbeitet. Seit dem Testtag vor zwei Wochen sind uns große Fortschritte gelungen, das Team hat das Programm der zurückliegenden beiden Tage perfekt abgearbeitet. Ich saß hier in Le Mans noch nie in einem Auto, das sich so gut durch die Kurven steuern ließ. Das werte ich als gutes Zeichen. Im Renntrimm sind wir schnell und konstant.“
Earl Bamber (26, Neuseeland): „Unser Auto verbesserte sich hier mit jeder Runde. Ich bin überzeugt, dass wir für das Rennen gut aufgestellt sind. Die Qualifikationszeit von Toyota ist definitiv beeindruckend. Aber unsere Rundenzeiten für das Rennen sehen sehr gut aus.“
Timo Bernhard (36, Deutschland): „Ich freue mich unheimlich auf das Rennen und kann es kaum noch abwarten, dass es Samstagnachmittag wird und wir starten können. Die Fahrzeugbalance war am Abend richtig gut, wir haben ein super Rennauto.“
Brendon Hartley (27, Neuseeland): „Wir fühlen uns mit unserer Rennabstimmung sehr wohl. Timo hatte im vierten Jahr in Folge keine freie Qualifikationsrunde – das ist wirklich Pech. Toyota hat eine sehr gute Vorstellung abgeliefert, an Kamui Kobayashis Rundenzeit wären wir kaum drangekommen. Ich konnte im dritten Qualifying nicht viele Runden fahren, weil wir vorzeitig aufhören mussten. Aber wir sind sehr zufrieden mit unserer Rennvorbereitung.“