ADAC GT Masters
03.08.2017
24h-Sieger beim ADAC GT Masters auf dem Nürburgring
Die derzeit in der „Liga der Supersportwagen“ bestplatzierten „Langstreckenspezialisten“ sind die ADAC GT Masters-Titelverteidiger De Phillippi und Mies. Die aktuellen Tabellenvierten haben nicht nur wegen des Sieges beim 24h-Rennen gute Erinnerungen an den Nürburgring: Holten sie doch hier 2016 ihren einzigen Saisontriumph auf dem Weg zum späteren Titelgewinn. Zuletzt in Zandvoort standen De Phillippi und Mies erstmals in diesem Jahr im ADAC GT Masters ganz oben auf dem Podest und verringerten damit ihren Rückstand auf die Tabellenspitze. Dementsprechend zuversichtlich ist das Duo für das Wochenende: „Wir haben definitiv noch Chancen auf die Titelverteidigung“, so Mies. „Im vergangenen Jahr hatten die Corvette-Piloten auch einen großen Vorsprung, und wir haben es am Ende geschafft, sie noch abzufangen. Wir geben alles und haben auf jeden Fall eine Chance.“
Teamkollege De Phillippi ist ebenfalls optimistisch: „Die Sprintstrecke des Nürburgrings ist sehr technisch. Man braucht ein agiles Auto, das auch gut auf der Bremse ist. Genau das trifft auf den Audi zu.“ Christopher Haase, im ADAC GT Masters Teamkollege von De Phillippi/Mies bei Montaplast by Land-Motorsport und zuletzt in Zandvoort Zweiter im Sonntagsrennen, gehörte dagegen am vergangenen Wochenende zum Siegertrio in Spa. Ebenso wie ADAC GT Masters-Tabellenführer Jules Gounon, der in der „Liga der Supersportwagen“ jedoch keinen Audi R8 pilotiert, sondern die Corvette C7 GT3-R von Callaway Competition. Für den Franzosen war es der erste Auftritt in einem werksunterstützen GT3-Sportwagen der vier Ringe.
Auch Kelvin van der Linde hatte in Zandvoort Grund zum Jubeln. Am Samstag holten der Südafrikaner und Markus Pommer (26/Neckarsulm), sein Teamkollege bei Aust Motorsport, ebenfalls ihren ersten Podestplatz der Saison. „Den Nürburgring kenne ich wirklich gut“, so van der Linde. „Die Meisterschaft ist immer noch relativ offen. Wir liegen nur 15 Punkte hinter dem besten Audi. Es ist also noch einiges möglich.“ Der ADAC GT Masters-Champion von 2014 freut sich auf die bevorstehenden Rennen: „Wir waren auch schon vor Zandvoort stark, hatten aber nicht immer das nötige Glück. Auf jeden Fall liegen jetzt noch Strecken vor uns, die für den Audi R8 LMS sehr gut sein sollten.“
Markus Winkelhock machte nicht nur am Nürburgringring seinem Ruf als Langstreckenspezialist alle Ehre. Am vergangenen Rennwochenende fuhr er in Spa-Francorchamps einen weiteren Gesamtsieg bei einem 24-Stunden-Rennen ein - es war der insgesamt fünfte seiner Karriere. „Es ist ein tolles Gefühl. Auf dem Nürburgring und in Spa in einem Jahr zu siegen ist etwas ganz Besonderes. Das durfte ich bereits 2014 erleben“, so der Schwabe, der sich auf seine Rückkehr in die Eifel freut: „Natürlich ist es ein gutes Gefühl, dort Ende Mai gewonnen zu haben. Ich mag den Nürburgring generell, er liegt mir, und das Layout gefällt mir.“ Winkelhock, der vor zehn Jahren in der Eifel seinen einzigen Formel-1-Grand-Prix fuhr und dabei sogar Führungskilometer sammelte, startet in diesem Jahr in einem Audi R8 von BWT Mücke Motorsport. Die Berliner Mannschaft bestreitet ihre erste Saison in der „Liga der Supersportwagen“. Das beste Saisonergebnis von Winkelhock und Partner Filip Salaquarda (33/CZ) ist bisher ein siebter Platz. Nun soll mehr her: „Unser Tempo im Vergleich zu den anderen Audi-Teams war bislang gut. Die Mücke-Mannschaft macht einen sehr guten Job. Leider sind wir durch viel Pech unter Wert geschlagen worden. Ich hoffe, dass sich das Blatt am Nürburgring wendet. Es wäre toll, wenn wir endlich den Lohn für unsere Leistungen bekommen könnten.“
Neben dem ADAC GT Masters können die Zuschauer in der Eifel jede Menge weitere Rennaction genießen. Neben der ADAC Formel 4 und der ADAC TCR Germany treten dort auch die Spezial Tourenwagen Trophy (STT) und der Renault Clio Cup Central Europe an. Karten können im offiziellen Ticket-Shop des ADAC GT Masters unter adac.de/motorsport bestellt werden und sind an der Tageskasse erhältlich.