Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
ADAC GT Masters
26.07.2017

Luca Ludwig zeigt herausragende Leistung in Zandvoort

Luca Ludwig aus Bonn war am vergangenen Wochenende auf dem Circuit Zandvoort in Top-Form. Bei der vierten Station im ADAC GT Masters-Kalender zeigte der BKK Mobil Oil Racing Team-Pilot über das gesamte Wochenende eine überragende Performance und diktierte im siebten und achten Saison-Rennen das Tempo. Im Rennen am Samstag fuhr Luca mit 1:36,270 Minuten nicht nur die deutlich schnellste Rennrunde, sondern zugleich die schnellste Rennrunde des gesamten Wochenendes. Damit umrundete der 28-Jährige den Dünen-Parcours auch deutlich zügiger als die Mercedes-Konkurrenz. Das Luca-Duo Ludwig und Stolz punktete an der niederländischen Nordseeküste in beiden Rennen und damit zum siebten Mal in acht Rennen.

Auf der 4,307 Kilometer langen Strecke in Zandvoort startete Luca Ludwig und das Mercedes-AMG Team Zakspeed bereits am Freitagmorgen mit der Bestzeit in der freien Testsession erfolgreich in das Rennwochenende. Das freie Training wurde mit Platz zehn und acht für Setup-Arbeiten genutzt. Rennen eins nahm Kollege Luca Stolz am Samstagmittag von Startplatz drei in Angriff. Nach der ersten Rennhälfte übergab Stolz den Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 21 an Luca Ludwig. Da zuvor beim Pflichtboxenstopp aber die Mindestdauer von 65 Sekunden unterschritten wurde, musste der Team Zakspeed Mercedes-AMG GT3 mit Luca Ludwig am Volant erst mal zur Drive-Through Penalty durch die Boxengasse fahren. Davon ließ sich Luca aber nicht beirren, der BKK Mobil Oil Racing Team-Pilot drehte stattdessen erst richtig auf.

Anzeige
Der ADAC GT Masters-Champion von 2015 war bis zu eine Sekunde pro Runde schneller als der Rest des Feldes. In der Schlussphase des Rennens nach der Safety-Car-Phase schnappte sich Luca mit einem überragenden Überholmanöver noch den bis dato vor ihm fahrenden BMW und übte Druck auf die auf den Rängen drei und vier fahrenden Mercedes-AMG aus. Trotz der Durchfahrtsstrafe fuhr Luca schließlich als Fünfter mit nur vier Sekunden Rückstand auf die siegreiche Corvette ins Ziel und sammelte zehn wichtige Punkte für die Meisterschaft. Der Bonner fuhr die schnellste Runde des Rennens und begeisterte die zahlreichen Fans an der Strecke.

Am Sonntagmorgen stand für Luca Ludwig das Qualifying für Rennen zwei auf dem Programm. Luca holte Startplatz fünf und „war nicht ganz happy“, da er im freien Training schon schneller unterwegs war. Das zweite Rennen in Zandvoort sollte bei regnerischen Bedingungen über die Bühne gehen. Der BKK Mobil Oil-Pilot fuhr den Start und zeigte eine überzeugende Regenschlacht. Mit einem Trocken-Setup behauptete sich der GT-Pilot aus Bonn gegen die Konkurrenz. Auf Platz drei liegend zwang ihn jedoch eine lose Radmutter zum Boxenstopp, noch bevor das Boxenstopp-Fenster für den Pflichtboxenstopp öffnete. Mit zwei Boxenstopps wie bereits in Rennen eins betrieb man mit Platz zehn und einem Punkt für die Meisterschaft noch Schadensbegrenzung.

Luca Ludwig sagte zum Wochenende in Zandvoort: „Platz eins und Platz zwei oder sogar ein Doppelsieg wäre möglich gewesen. Mit meiner Leistung bin ich an diesem Wochenende sehr zufrieden. Das Auto war an diesem Tag fantastisch. Das Manöver gegen den BMW war hart aber fair. Im zweiten Rennen war ich mit einem Trocken-Setup im Regen unterwegs und habe auf die Fehler der Konkurrenz gewartet. Obwohl wir in beiden Rennen je einen zusätzlichen Boxenstopps einlegen mussten, haben wir in beiden Rennen gepunktet. Insgesamt haben wir in dieser Saison nur einmal nicht gepunktet und haben nur 14 Punkte Rückstand auf Platz drei in der Meisterschaft.“

Ein großer Dank für ihre tolle Unterstützung gilt meinen Partnern BKK Mobil Oil, Wilhelm May Velbert und CF Classic Akademie.

Für Luca stehen vom 4. bis 6. August die nächsten beiden Rennen im ADAC GT Masters auf dem Nürburgring im Terminkalender. Die Veranstaltung in der Eifel ist das „Heimrennen“ für den Rennfahrer aus Bonn, der damit die kürzeste Anreise des Jahres zur Rennstrecke hat.