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FIA Formel 3 EM
29.03.2017

Callum Ilott fährt schnellste Rundenzeit am Red Bull Ring

Nur drei Tage nach den offiziellen Testfahrten der FIA Formel-3-Europameisterschaft auf dem Hungaroring stand heute bereits der nächste offizielle Testtag auf dem Programm. Auf dem 4,318 Kilometer langen Red Bull Ring in der österreichischen Steiermark gelang Callum Ilott (Prema Powerteam, 1:23,304 Minuten) die schnellste Rundenzeit, gefolgt von seinem Teamkollegen Maximilian Günther (Prema Powerteam, 1:23,459 Minuten) und dem besten Rookie Lando Norris (Carlin, 1:23,526 Minuten).

Guanyu Zhou (Prema Powerteam, 1:23,579 Minuten), Jehan Daruvala (Carlin, 1:23,716 Minuten) und der amtierende Rookiemeister Joel Eriksson (Motopark, 1:23,728 Minuten) belegten die Ränge vier bis sechs. Als Siebter reihte sich mit Ferdinand Habsburg (Carlin, 1:23,763 Minuten) der einzige Österreicher im Feld ein.

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Callum Ilott nahm seine Bestzeit jedoch nicht allzu wichtig: „Es war nur ein Test, da bekommt man für einen ersten Platz noch keine Punkte. Außerdem hatte ich in meiner schnellsten Runde auch etwas Glück. Ich konnte einen guten Windschatten finden und so diese Zeit fahren.“

Hinter Günther und Norris fand sich mit Guanyu Zhou ein dritter Prema-Pilot in den Top Five wieder. Der Chinese zeigte sich zufrieden mit seiner Leistung: „Erst am Nachmittag haben wir einen Satz neuer Reifen genutzt, so konnten wir einen frischen Satz für morgen aufsparen. Wie schon in Ungarn haben wir auch hier gesehen, dass unser Speed sehr gut ist. Nun müssen wir so weiterarbeiten.“ Zhou, Mitglied der Ferrari Driver Academy, kam nach einer Saison beim Team Motopark in diesem Jahr zurück zum Prema Powerteam, für das er bereits in der italienischen Formel 4 antrat. „Jede Mannschaft arbeitet etwas anders und ich mag die Arbeitsweise von Prema. Außerdem fühle ich mich sehr wohl. Es ist ein bisschen so, als ob ich nach Hause gekommen wäre.“

Jehan Daruvala eroberte als zweitbester Rookie im Klassement den fünften Rang vor Joel Eriksson und Ferdinand Habsburg. Der Österreicher, der wie Daruvala in seine erste Saison in der FIA Formel-3-Europameisterschaft geht, war mit sich und seiner Leistung durchaus selbstkritisch. „Am Vormittag lief es noch nicht so gut. Wenn es kälter ist, habe ich sowohl physisch als auch fahrerisch immer etwas Probleme, den richtigen Rhythmus zu finden. Wenn es wärmer ist, tue ich mich da deutlich leichter. Demzufolge war ich mit dem wärmeren Nachmittag auch zufriedener als mit der Vormittag-Session. Außerdem muss ich noch lernen, gebrauchte Reifen besser zu nutzen. Mit neuen Pneus hingegen kann ich schon ganz gut umgehen. Generell bin ich aber nicht unglücklich und optimistisch, dass ich auch meine Schwachpunkte noch verbessern kann. Dabei hilft mir sicher auch, dass wir bei Carlin einen sehr ausgeglichenen Fahrerkader haben, in dem jeder einzelne Fahrer aber andere Stärken hat. Und auch Jake Dennis mit seiner Erfahrung ist eine große Unterstützung für uns Serienneulinge.“

Rookie Marino Sato (Motopark, 1:23,767 Minuten) freute sich über den achten Platz vor Harrison Newey (Van Amersfoort Racing, 1:23,773 Minuten) und Routinier Jake Dennis (Carlin, 1:23,810 Minuten). Wie eng es in der FIA Formel-3-EM auch in diesem Jahr wieder zugeht, zeigt ein Blick in die Tageswertung. Die ersten 17 Nachwuchspiloten trennten weniger als einer Sekunde; der auf Rang 17 notierte Ralf Aron (Hitech Grand Prix, 1:24,270 Minuten) hatte gerade einmal einen Rückstand von 0,966 Sekunden auf den führenden Callum Ilott.