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Lamborghini Super Trofeo
30.06.2017

Schwieriges Wochenende mit Happy End für Carrie Schreiner

Auf dem traditionsreichen Formel 1-Kurs im japanischen Suzuka fand der dritte Lauf der asiatischen Lamborghini Super Trofeo Meisterschaft statt. Für Carrie Schreiner gab es ein schönes Happy End.

Die ca. 5,8 km lange Strecke ist noch „old school“ ohne viele Auslaufzonen, einigen richtig schnellen Mutkurven und gehört sicherlich zu den schwierigsten Rennpisten der Welt. Der japanische Veranstalter gestattet den Teams nur zwei freie Trainings am Freitag. Die einheimischen Fahrer konnten dagegen kurze Zeit vorher gleich drei komplette Testtage in Suzuka absolvieren! Also ungleiche Voraussetzungen, Carrie hatte gerade einmal ca. 45 Minuten Zeit um sich an die sehr schwierige Strecke zu gewöhnen. So wurden in den Qualifyings am Samstagmorgen auch die vorderen Plätze von japanischen Top-Piloten besetzt, unter denen sich auch ein ehemaliger Formel 1-Fahrer befand. Platz 11 für Carrie, und Platz 7 für Teampartner Spike Goddard waren somit im Rahmen der Erwartungen. Zu allem Unglück wurde Goddard dann auch noch wegen angeblichem Überholens unter roter Flagge auf den letzten Platz zurückgestuft und man musste in Lauf 1 von ganz hinten starten.

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Bis zum geplanten Fahrerwechsel kämpfte sich der Australier dann bis auf die 8. Position nach vorne. Als Carrie bereits eingestiegen war, stellte ihr FFF Lamborghini Squadra Corse Team einen massiven Wasserverlust fest und man musste aus Sicherheitsgründen den 620 PS Boliden
abstellen. Später in der Box analysierte man, dass der Wasserkühler geplatzt war.

Vor Rennen 2 am Sonntag fing es heftig an zu schütten und die 18-jährige Saarländerin startete in ihr erstes Regenrennen im GT-Sportwagen. Die Rennamazone löste diese Aufgabe gut und konnte ihre 11. Position bis zum Fahrerwechsel behaupten. Gegen Ende ihres Stints war sie sogar schneller als einige ihrer Vorderleute, wollte aber im strömenden Regen kein gewagtes Überholmanöver riskieren. Nach dem obligatorischen Boxenstopp blies der erfahrene Spike Goddard dann zum Angriff und diese Taktik ging auf. Man verbesserte sich noch auf die 6. Gesamtposition, sicherte sich Platz 2 in der PRO/AM-Klasse und stand mit auf dem Podium.

So verließ Carrie Schreiner Japan mit gemischten Gefühlen: „Auch wenn längst nicht alles glatt lief, war es ein Riesenerfahrung für mich in Suzuka zu fahren. Ich glaube es hat noch nicht so viele Pilotinnen aus Europa gegeben, die das machen durften. Die Japaner waren hier auf Grund ihres Streckenvorteils alle sehr stark. Zum Glück hatten wir im 2. Rennen noch ein Erfolgserlebnis.“

Von Japan aus ging es für Carrie direkt weiter nach Singapur zu ihrem Hauptsponsor T2 APAC. Vor dem nächsten Europarennen Ende Juli in Spa stehen erst einmal einige Testtage für die junge GT-Fahrerin an, um Ihren Grundspeed weiter zu verbessern.
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