Rallye Allgemein
26.06.2017
Carsten Mohe verteidigt Führung in beiden Championaten
Kurz vor dem Ziel verpasste das Team Mohe Rallyesport den Sieg um nur 0,9 Sekunden und musste sich mit Platz zwei zufriedengeben. Mit diesem Ergebnis gelang Carsten Mohe und seinem Beifahrer ein weiterer wichtiger Schritt zum Gewinn des 2WD-Titels in der DRM. Im ADAC Rallye Masters liegen Mohe/Hirsch ebenfalls weiterhin vorne.
„So richtig freuen können wir uns über dieses Resultat nicht. Denn es ist schon etwas enttäuschend, wenn du den ganzen Tag in Führung gelegen hast und den Sieg dann auf der letzten WP verlierst“, betont Carsten Mohe. „Die Abschlussprüfung war sehr eng und wellig, an mehreren Stellen lag durch das Cutten der Kurven viel Schmutz und Schotter auf der Strecke. Dieser Streckencharakter kam unserem Auto nicht entgegen. Wir haben noch versucht, das Setup entsprechend anzupassen. Aber leider brachten die Änderungen nicht den gewünschten Erfolg und mir mussten uns in der 2WD-Wertung am Ende denkbar knapp geschlagen geben“, resümiert der erfahrene Sachse. „Natürlich schielen wir immer mit einem Auge auch auf die Meisterschaft. Daher haben wir versucht, taktisch klug zu fahren, um keinen Ausfall zu riskieren. Glückwunsch an Sebastian von Gartzen. Es war ein spannender Fight und letztlich hat er verdient gewonnen.“
Auf der sogenannten Power Stage brannte Carsten Mohe mit seinem Renault Clio R3T die Klassenbestzeit in den Asphalt und eroberte damit fünf Zusatzpunkte im Kampf um die 2WD-Krone. Bei noch drei ausstehenden Läufen führen er und Copilot Alexander Hirsch das Championat souverän mit 51 Punkten Vorsprung an. Im ADAC Rallye Masters konnte das Team Mohe Rallyesport seine Führung zwar ausbauen – Carsten Mohe hat hier nun drei Zähler Vorsprung auf den Saarländer Max Schumann. „Wir müssen unsere Chancen auf den Masters-Titel aber realistisch sehen. Denn nach Abzug der Streichresultate berücksichtigt das Reglement bei Punktgleichheit zweier Kontrahenten auch die Anzahl der Starter in der jeweiligen Division. Das könnte zum Ende der Saison noch sehr knapp werden. Daher schmerzt der heutige zweite Platz gerade im Hinblick auf die Masters-Wertung schon sehr“, erklärt der 44-jährige Sachse.
Am ersten Augustwochenende steht mit der DMV Thüringen Rallye der sechste nächste Lauf zur DRM sowie zum ADAC Rallye Masters auf dem Programm.