Rallye DM
12.04.2017
Torben Nebel/Gino Kruhs setzen starke Lernkurve fort
„Wir wollen möglichst schnell möglichst viel Erfahrung mit dem DS3 R3T sammeln. Daher ist es unser Ziel, jede Rallye zu Ende zu fahren. Das bedeutet aber auch, dass wir uns dem Limit des Autos bewusst von unten nähern“, beschreibt Torben Nebel. „Ankommen lautet die Devise. Denn jeder Kilometer mit unserem neuen Citroën ist wichtig, um das Auto noch besser zu verstehen und unseren Fahrstil entsprechend anzupassen. So waren wir an diesem Wochenende mit dem R3T zum ersten Mal überhaupt auf Schotter unterwegs.“
Der Start der Hessen-Rallye Vogelsberg verlief für das Ravenol Motorsport Rallye Team jedoch holpriger als erhofft. „Auf der ersten Wertungsprüfung (WP) verpassten wir einen Abzweig und haben rund 40 Sekunden verloren, weil sich zunächst der Rückwärtsgang sträubte“, beschreibt der Detmolder. „Infolge dessen mussten wir am Samstag den Nachteil der späteren Startposition in Kauf nehmen.“ Auch während der zweiten Etappe blieben Torben Nebel und Copilot Gino Kruhs nicht von Problemen verschont: „Wir hatten den einen oder anderen heißen Moment im Cockpit“, erinnert sich Nebel. „Auf einer Prüfung trafen wir einen Stein – danach war die Felge vorne rechts krumm. Anschließend hatten wir aufgrund der Unwucht mit starken Schlägen in der Lenkung zu kämpfen.“
Mit dem Ergebnis der Rallye zeigte sich der 31-Jährige dennoch zufrieden: „Für uns steht im Moment noch das Lernen mit dem neuen Auto im Fokus. Und hier konnten wir seit Saisonbeginn bereits deutliche Fortschritte erzielen“, erklärt der Ostwestfale. „Obwohl wir auf gebrauchten Reifen unterwegs waren, sind wir bei der Hessen-Rallye einige recht gute Zeiten gefahren. Wir wissen, an welchen Stellschrauben wir drehen müssen, und wollen uns von Lauf zu Lauf kontinuierlich verbessern.“ Auch für Beifahrer Gino Kruhs bedeutet der neue Citroën DS3 R3T eine erhebliche Umstellung im Vergleich zum bisherigen R1-Auto: „Mein Aufgabenspektrum ist deutlich größer als bislang. Ich muss während der WP nicht nur den Aufschrieb vorbeten, sondern auch verschiedene Fahrzeugparameter wie etwa die Öltemperatur im Auge behalten und vor Schotterpassagen ein spezielles Motor-Mapping aktivieren. Das erfordert natürlich eine gewisse Eingewöhnung“, beschreibt der Saarländer. „Aber der Citroën DS3 R3T macht mächtig Spaß und wir freuen uns bereits auf die nächste Rallye.“
Anfang Mai steht für das Ravenol Motorsport Rallye Team mit der ADAC Rallye „Rund um die Sulinger Bärenklaue“ der dritte DRM-Lauf auf dem Programm.