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18.08.2017

DPSA: Tipps zur Selbstvermarktung von Timo Glock

Der richtige Umgang mit den sozialen Netzwerken, die positive Darstellung in den Medien und das perfekte Auftreten in der Öffentlichkeit ist für junge Motorsportler häufig genauso wichtig wie die schnelle Rundenzeit auf der Strecke. Damit die Nachwuchstalente der Deutsche Post Speed Academy, dem bedeutendsten Förderprogramm für angehende Rennfahrer in Deutschland, bei jedem Auftritt eine gute Figur abgeben, trafen Sie beim Medienseminar Timo Glock, um vom DTM-Fahrer und ehemaligen Formel-1-Piloten zu lernen. Dabei standen die Themen Selbstvermarktung, Außendarstellung und Sponsorensuche im Mittelpunkt. Abseits der Strecke sind diese Themen äußerst wichtig, um seine Fans bei Laune zu halten und die Sympathien der Zuschauer für sich zu gewinnen.

Nur weil man mit den neuen Medien aufgewachsen ist, heißt das noch lange nicht, dass man auch stilsicher damit umgehen kann. Sophia Flörsch, David Beckmann, Dennis Marschall, Jannes Fittje und Lirim Zendeli trafen sich mit einigen Branchenkennern, um Nachhilfe in Sachen Selbstvermarktung zu bekommen. Weil es nicht immer einfach ist, sich selbst ins rechte Licht zu rücken, bekamen sie Hilfe von jemandem der schon bewiesen hat, dass er im internationalen Rennsport bestehen kann. Kein Geringerer als der Ex-Formel-1-Pilot und heutige DTM-Fahrer Timo Glock erklärte sich bereit, den jungen Talenten mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. 

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Schon vor dem Start des mehrtägigen Seminars waren alle Teilnehmer auf die Tipps und Tricks vom Fachmann gespannt. Timo Glock erklärte sich bereit, seine Erfahrungen aus über 20 Jahren Motorsport mit den Kandidaten zu teilen. Als Jurymitglied der Deutsche Post Speed Academy konnte er sich außerdem gleichzeitig von den Fortschritten der Teilnehmer überzeugen. Er betonte die Bedeutung der klassischen Medien und den großen Einfluss der sozialen Netzwerke, vor allem auf die jüngeren Fans. 

„Diese Einschätzung kann ich nur bestätigen“, sagt Alexander Safavi, Projektleiter der Deutsche Post Speed Academy und ergänzt: „Selbst die besten Rundenzeiten bringen wenig, wenn man auf seine Fans unsympathisch wirkt!“ Mit der Bedeutung von guter Selbstvermarktung vor Augen lauschten die fünf Nachwuchstalente aufmerksam den Worten ihres erfahreneren Kollegen und arbeiteten sich von einer Lektion zur nächsten. 

Der zweite Tag des Seminars startete mit einem Kniggekurs. Schließlich gab es auch für wohlerzogene Rennfahrer noch jede Menge zu lernen, damit kein jugendlicher Fauxpas die Titelseiten der Zeitungen füllt. Außerdem kann es beim Umgang mit Sponsoren, Partnern und Medienvertretern nie schaden, das Handwerk eines echten Gentlemans bzw. einer echten Lady zu beherrschen. „Immer wieder treffen unsere Kandidaten auf Größen der deutschen Motorsportszene. Wer sich in diesem Rahmen stilvoll bewegt und durch seine Umgangsformen glänzt, bleibt positiv in Erinnerung“, erläuert Alexander Safavi die Bedeutung des Kniggekurses.
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