Was die Reifenbezeichnungen aussagen
Bei der Wahl des Reifens muss zunächst auf die passende Größe geachtet werden: Im Fahrzeugschein (seit einiger Zeit als Zulassungsbescheinigung Teil I bezeichnet) finden sich die für die Bereifung notwendigen Angaben, die einmal an folgendem Beispiel erklärt werden sollen: 205/70 R15 96H.Die erste Angabe kennzeichnet die Reifenbreite in Millimetern – der Beispielreifen ist also 205 mm breit. Die folgende Zahl hinter dem Schrägstrich steht für die Höhe, in diesem Fall allerdings nicht in Millimetern, sondern in Prozent der Breite – was bei diesem Beispiel 143,5 mm entspricht. Das R sagt aus, dass es sich um einen Radialreifen handelt – und damit die seit einigen Jahren übliche Bauform der Karkasse. Die 15 weist auf die Felgengröße hin, auf der der Beispielreifen montiert werden soll – 15 Zoll erscheinen zumindest für ein sportliches Fahrzeug wenig standesgemäß. Weniger eindeutig ist die 96 zu entschlüsseln: Damit ist die Tragfähigkeit des Reifens gemeint; aus der Zahl lässt sich die Belastbarkeit aber nicht direkt ablesen. Der Beispielreifen lässt sich aber mit Maximal 710 Kg belasten. Das H als letzter Buchstabe steht für den Geschwindigkeitsindex, in diesem Fall ist eine Geschwindigkeit von 210 km/h prinzipiell zulässig. Selbsterklärend sind die Abkürzungen auch hier nicht, eine entsprechende Tabelle schlüsselt den Geschwindigkeitsindex auf.