Sportwagen Allgemein
21.12.2017
Marco Seefried stolz auf seine Motorsportsaison 2017
Seinen Haupteinsatz absolvierte der Langstrecken-Spezialist erstmals für das Schweizer Team Emil Frey Racing. Im eigens aufgebauten Emil Frey GT3 Jaguar bestritt der Routinier alle Läufe des Endurance Cup der Blancpain GT Series. „Nicht jedes Rennen war leicht für uns, doch es war eine ganz besondere Erfahrung. Wir haben eine gute Basis gelegt und viel über das Fahrzeug gelernt.“
Der zweite große Einsatz erfolgte auf einem BMW M6 GT3. Der Münchner Autobauer verpflichtete den Nordschleifen-Experten für die Mannschaft von Falken. Auch der Einsatz im bayrischen Sportwagen war für Seefried persönliches Neuland. Trotz des ungewohnten Umfelds fand er in der VLN Langstreckenmeisterschaft schnell zu alter Stärke und beendete die 24 Stunden vom Nürburgring auf Gesamtrang acht.
Neben den zahlreichen Rennen in Europa zog es Seefried auch 2017 in die USA. Gemeinsam mit Magnus Racing gab er im Audi R8 LMS sein Debüt in der Sprint-X GT Championship. „Ich liebe die Rennen in den USA“, so der gebürtige Bayer. „Die Strecken unterscheiden sich stark von denen in Europa und man steht vor einer ganz anderen Herausforderung. Die erste Saison war nicht leicht. Doch trotz aller Rückschläge fanden wir uns schnell zurecht und konnten in Utah bereits unseren ersten Podiumserfolg einfahren.“
Sein Engagement in der China GT Championship zog Seefried 2017 zudem auf den asiatischen Kontinent. Zusammen mit dem Team FAW T2M operated by HubAuto debütierte der Sportwagen-Spezialist in der chinesischen Rennserie. Bei den Läufen in Zhuhai und Chengdu sammelte er viel Erfahrung und unterstütze das Team im Porsche 911 GT3 R auf den anspruchsvollen Kursen.
Abschluss seines weltweiten Programms bildete das 12-Stunden-Rennen von Abu Dhabi. Von Platz acht aus ins Rennen gegangen, pilotierten Marco Seefried und seine Rinaldi-Teamkollegen Norbert Siedler und Rinat Salikhov den Ferrari 488 GT3 souverän bis auf Rang zwei durch das hart umkämpfte Feld.
Trotz Reifenschäden und einer längeren Safety-Car-Phase ließ sich das Fahrer-Trio nicht aus der Ruhe bringen und eroberte sich die Top-Position immer wieder zurück. Bis zum Ende kämpften Marco Seefried und seine Teamkollegen um den Sieg, den sie als Zweitplatzierte letztendlich nur knapp verpassten.
„Hinter mir liegt ein abwechslungsreiches Jahr“, ergänzt Seefried. „So viele Premieren wie 2017 gab es für mich noch nie. Ich musste oft zwischen den verschiedenen Fahrzeugen und Rennstrecken umdenken, was es mir nicht leichter machte. Selten zuvor war eine Saison für mich so abwechslungsreich, doch ich habe viel gelernt und bin stolz, diese Erfahrung gemacht zu haben.“